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Robert K. Merton: Sociology of Science and Sociology as Science
Robert K. Merton (1910-2003) war einer der einflussreichsten Soziologen des 20. Jahrhunderts, dessen klare Theorien und innovative Forschungsergebnisse nach wie vor zahlreiche Disziplinen prägen. Mertons Einfluss ist in der Erforschung von Sozialstrukturen, Sozialpsychologie, Abweichung, Berufen, Organisationen, Kultur und Wissenschaft zu spüren. Doch trotz seines Ruhmes wird Merton nur teilweise verstanden. Er wird von den Wissenschaftlern als funktionaler Analytiker behandelt, obwohl seine Beiträge in Wahrheit über das Paradigma hinausgehen.
Craig Calhoun versammelt zwölf bedeutende Soziologen, um eine gründliche Neubetrachtung von Mertons Leistungen vorzunehmen und eine erneute Auseinandersetzung mit der soziologischen Theorie anzuregen. Mertons Arbeit befasste sich mit den Herausforderungen der Integration von Forschung und Theorie. Er verknüpfte verschiedene Bereiche der empirischen Forschung und wies darauf hin, wie wichtig es ist, die Trennung zwischen vermeintlich reiner und angewandter Soziologie zu überwinden. Merton bemühte sich auch um die Integration der Soziologie mit der institutionellen Analyse der Wissenschaft, wobei sich beide gegenseitig informierten. Indem er verschiedene Aspekte seiner Arbeit in einem Band zusammenfasst, beleuchtet Calhoun die interdisziplinären - und vereinheitlichenden - Dimensionen von Mertons Ansatz und bringt gleichzeitig die intellektuelle Agenda eines immer wichtiger werdenden Studiengebiets voran.
Mitwirkende: Aaron L. Panofsky, Universität von Kalifornien.
Alan Sica, Pennsylvania State University.
Alejandro Portes, Princeton Universität.
Charles Camic, Northwestern University.
Charles Tilly, Columbia Universität.
Craig Calhoun, Sozialwissenschaftlicher Forschungsrat und New York University.
Cynthia Fuchs Epstein, Stadtuniversität New York.
Harriet Zuckerman, Mellon-Stiftung.
Peter Simonson, Universität von Colorado.
Ragnvald Kalleberg, Universität von Oslo.
Robert J. Sampson, Harvard Universität.
Thomas F. Gieryn, Universität Indiana.
Viviana A. Zelizer, Princeton Universität.