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Return from the Archipelago
"Dies ist ein bahnbrechendes Buch zu einem Thema von großer Bedeutung, und ich denke, dass es eine Debatte über die moderne Literatur anstoßen sollte, die ein reiches Potenzial für weitere Entwicklungen hat." --Michael Scammell.
Return from the Archipelago ist die erste umfassende historische Übersicht und kritische Analyse der umfangreichen erzählenden Literatur über den sowjetischen Gulag. Leona Toker ordnet und charakterisiert sowohl die fiktionalen Erzählungen als auch die Memoiren der Überlebenden, während sie die sich verändernden Merkmale des Genres von den 1920er Jahren bis zur Gorbatschow-Ära untersucht. Toker reflektiert über die Schriften und Zeugnisse, die die verschleierten Aspekte des Totalitarismus, der Entmenschlichung und der Gräueltaten beleuchten. Er identifiziert Schlüsselthemen, die in den Erzählungen immer wieder auftauchen - Verhaftung, Prozess, Haft, Arbeitslager, Exil, Flucht, besondere Bestrafung, die Rolle des Zufalls und Entbehrungen. Toker erörtert den historischen, politischen und sozialen Kontext dieser Erzählungen sowie den ethischen und ästhetischen Imperativ, den sie erfüllen. Ihre Lektüre bietet einen außergewöhnlichen Einblick in die Erfahrungen der Häftlinge mit dem sowjetischen Strafvollzug. Besonderes Augenmerk wird auf die Schriften von Warlam Schalamow und Alexander Solschenizyn gelegt, aber auch viele im Westen weniger bekannte Werke, insbesondere von Frauen, werden behandelt. Auch die Ereignisse, die viele Memoiren erst Jahre nach ihrer Entstehung ans Licht brachten, werden berücksichtigt.
Rückkehr aus dem Archipel" ist ein bahnbrechendes Buch zu einem wichtigen Thema und eine maßgebliche Quelle für Wissenschaftler der russischen Geschichte und Literatur.