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Creating Defensible Space
Die Besorgnis über hohe Kriminalitätsraten und den Verfall innerstädtischer Viertel hat das Interesse an Defensible Space, dem bahnbrechenden Konzept des Architekten Oscar Newman zur Verbrechensverhütung, wieder geweckt. Das Buch Creating Defensible Space, das von Newman verfasst und kürzlich vom HUD Office of Policy Development and Research veröffentlicht wurde, stützt sich auf Newmans Erfahrungen mit der Durchführung und Analyse von Defensible Space-Projekten seit den frühen 1970er Jahren.
Diese Publikation bietet einen fachkundigen Überblick über das Defensible Space-Konzept und drei schrittweise Fallstudien, um Gemeinden bei der Neugestaltung von Stadtvierteln für mehr Sicherheit zu unterstützen. Der Begriff des "defensiven Raums" wurde fehlinterpretiert und gelegentlich sogar missbraucht, um Gestaltungsmerkmale zu rechtfertigen, die lediglich dazu dienten, Sozialwohnungen oder einkommensschwache Bewohner in bestimmte Gebiete hinein- oder aus ihnen herauszuzäunen. Tatsächlich umfasst die Theorie des "defensiven Raums" eine breite Palette von Planungs- und Gestaltungsstrategien, die sich auf die Neuzuweisung des wahrgenommenen Eigentums am Wohnraum konzentrieren.
Newman vertritt die Auffassung, dass die Bewohner keine Verantwortung für ihre Sicherheit und Instandhaltung übernehmen können, wenn die mit Hochhäusern verbundenen Gemeinschaftsräume - wie etwa Gemeinschaftsräume und Außenanlagen - keine eindeutigen Eigentümer haben oder zu vielen Nutzern offen stehen, so dass diese Orte anfällig für Kriminalität und Vandalismus sind. Newman plädiert für die Wiederherstellung eines Gefühls des Eigentums an diesen Räumen, indem sie aufgeteilt und "Einzelpersonen und kleinen Gruppen zugewiesen werden, die sie als ihre eigenen privaten Bereiche nutzen und kontrollieren".