
Shades of the Planet: American Literature as World Literature
In einem Zeitalter der Globalisierung scheint es immer weniger gerechtfertigt, die amerikanische Literatur isoliert vom Rest der Welt zu studieren. Aber ist die konzeptionelle Box der Nation entbehrlich? Und wie sähe die amerikanische Literatur ohne sie aus? Führende Wissenschaftler greifen diese Debatte in Shades of the Planet auf, wobei sie nicht von den Vereinigten Staaten als Zentrum ausgehen, sondern von der Welt als Umkreis.
Dieser umgekehrte Rahmen ergibt eine überraschende Landschaft mit Spuren von Westafrika, Osteuropa, Iran, Irak, Indien, China, Mexiko und Australien. Das Broadway-Musical Oklahoma hat eine Vorgeschichte bei den Ureinwohnern; Black English enthält eine afrikanische Syntax; die amerikanische Sklaverei verkehrt mit dem Holocaust; Philip Roth verkehrt mit Milan Kundera; der Kriminalroman bewegt sich südlich der Grenze; und R. P.
Blackmur hält Vorlesungen in Japan. Eine Nationalliteratur wird von der Welt heimgesucht, wenn sich diese Literatur bis zum Pazifik erstreckt, sich dem Islam öffnet und afroamerikanische Autoren auf ihren Reisen begleitet.
Dieser bahnbrechende Band, der die amerikanische Literatur als eine Falte in einem weltumspannenden Gewebe hervorhebt, verändert das Feld und zeichnet seine institutionelle wie geografische Karte neu. Die Autoren sind Rachel Adams, Jonathan Arac, Homi K.
Bhabha, Lawrence Buell, Wai Chee Dimock, Susan Stanford Friedman, Paul Giles, David Palumbo-Liu, Ross Posnock, Joseph Roach und Eric J. Sundquist.