Bewertung:

Paul L. Hedrens Buch über den Großen Sioux-Krieg bietet eine neue Perspektive auf die Ereignisse von 1876-77 und stellt die traditionellen Erzählungen über militärische Vorbereitung und Taktik in Frage. Das Buch ist reich an Details, insbesondere in Bezug auf Truppenaufstellungen und Schlachtordnungen, was es zu einem wertvollen Nachschlagewerk für alle macht, die sich mit dieser historischen Periode beschäftigen. Der dichte statistische Inhalt und der Schwerpunkt auf der Logistik werden jedoch nicht alle Leser ansprechen, da es sich eher um ein Nachschlagewerk als um ein erzählendes Buch handelt.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf den Sioux-Krieg und hebt die Kompetenz der Armee und die Erfahrung der Truppen hervor.
⬤ Detaillierte Analyse von 28 verschiedenen Einsätzen mit entsprechenden Schlachtordnungen.
⬤ Enthält wertvolle Statistiken, Zahlen zu den Opfern und eine detaillierte Karte der Kampagnen.
⬤ Vergleicht sich gut mit anderen historischen Darstellungen und dient als unverzichtbares Nachschlagewerk für Liebhaber und Forscher.
⬤ Eher ein Nachschlagewerk als eine Erzählung, was vielleicht nicht alle Leser zufrieden stellt, die eine Geschichte suchen.
⬤ Enthält eine hohe Detaildichte, die manche Leser überfordern könnte, da der Schwerpunkt auf Logistik und Truppeneinsatz liegt.
⬤ Die begrenzten Karten können die Fähigkeit der Leser, sich die Kampagnen vorzustellen, in Frage stellen.
⬤ Einige Leser sind mit Hedrens Behauptungen über die Erfahrungen der Truppen in der indischen Kriegsführung nicht einverstanden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Great Sioux War Orders of Battle: How the United States Waged War on the Northern Plains, 1876-1877
Eine einzigartige Quelle mit einer neuen Perspektive auf die US-Armee im Großen Sioux-Krieg Im Großen Sioux-Krieg, der fast zwei Jahre dauerte, kämpfte fast ein Drittel der US-Armee gegen die Lakota-Sioux und die nördlichen Cheyennes. Bis zu seinem Ende spielte sich dieser zermürbende Krieg auf siebenundzwanzig verschiedenen Schlachtfeldern in fünf Staaten ab, forderte Hunderte von Opfern, kostete Millionen von Dollar und veränderte die Landschaft und das Leben der Überlebenden auf beiden Seiten.
Außerdem verfestigte sich die Ansicht, dass die Armee weitgehend unfähig war. In diesem fesselnden Quellenbuch weist Paul Hedren anhand umfangreicher Dokumente nach, dass sich die amerikanische Armee schnell an die Herausforderungen dieses unkonventionellen Krieges anpasste und effektiver geführt und besser ausgerüstet war, als gemeinhin angenommen wird. Sie verlor zwar am Powder River und am Little Big Horn, aber nicht den Großen Sioux-Krieg.
Im ersten Teil dieses Bandes untersucht Hedren Konzepte der Doktrin, der Ausbildung, der Kultur und des Materials, um das Verständnis für die Struktur und die Disposition der Armee zu fördern. Im zweiten Teil untersucht er die achtundzwanzig Einsätze im Großen Sioux-Krieg in chronologischer Reihenfolge, einschließlich der Dokumentation der Kommandostrukturen, Regimenter und Kompanien, die eingesetzt wurden. Im abschließenden Teil geht der Autor darauf ein, wie eine ansonsten solide amerikanische Armee in zwei Schlachten besiegt wurde und eine dritte beinahe verlor.
Das Buch enthält außerdem sieben hilfreiche Anhänge, ein Glossar und eine übergroße Karte mit Festungen, Lagern und Schlachtfeldern. Durch die Ausweitung seines Blickwinkels auf alle Schlachten des Krieges - zusammen mit Truppenbewegungen, Strategien und Taktiken - bietet Hedren einen maßgeblichen Bericht über das Verhalten der US-Streitkräfte in einem Feldzug, der nur allzu oft missverstanden wird. Paul L.
Hedren ist ein pensionierter Leiter des National Park Service und lebt in Omaha, Nebraska. Er ist der Autor von Fort Laramie and the Great Sioux War (Fort Laramie und der Große Sioux-Krieg) und zuletzt von We Trailed the Sioux: Enlisted Men Speak on Custer, Crook, and the Great Sioux War (Soldaten sprechen über Custer, Crook und den Großen Sioux Krieg).