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Beauty and Power: Transgendering and Cultural Transformation in the Southern Philippines
Diese fesselnde Studie über die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in den südlichen Philippinen befasst sich mit allgemeinen Fragen über die Beziehung zwischen der Herstellung von Geschlecht und Sexualität, der Politik nationaler und ethnischer Identitäten und den Prozessen des kulturellen Wandels in einer Welt von Vertragsarbeitern und transnationalen Konsumenten. Das Buch konzentriert sich insbesondere auf die Bedeutung und Erfahrung lokaler „Schwuler“ - transvestitischer/transgender-homosexueller Männer -, die gleichzeitig als Träger von Schönheit (definiert im Sinne einer globalen amerikanischen Andersartigkeit) gefeiert und als impotente Männer und geschändete Frauen aufgewertet werden.
Kurzum, Amerika fungiert sowohl als Zeichen ihres unterdrückten Status als auch als Raum für die Vorstellung und Neuformulierung verschiedener geschlechtlicher Identitäten. Diese innovative Arbeit - eine der ersten ethnografischen Studien, die nach den Unruhen in der Region veröffentlicht wurde - ist für alle interessant, die sich mit Geschlecht, Körper und Sexualität beschäftigen.
Sie erweitert nicht nur die Grenzen der kulturübergreifenden Studien zu Geschlechtern und Sexualitäten, die nicht dem Mainstream entsprechen, indem sie sich direkt mit der Verflechtung lokaler Empfindungen mit globalen Bildern und Diskursen befasst, sondern sie zeigt auch, dass Zweideutigkeit - geschlechtlich, sexuell oder anderweitig - nichts Zweideutiges an sich hat. Vielmehr ist diese Zweideutigkeit das spezifische Produkt unterschiedlicher historischer Machtverhältnisse, durch die verschiedene kulturelle Subjekte geschaffen werden und sich selbst neu erschaffen.