
Scottish-American Gravestones, 1700-1900
Vor 1855 waren Grabsteininschriften fast die einzige Quelle für Informationen über Todesfälle in Schottland. Nach diesem Datum schrieb das schottische Gesetz die systematische Erfassung von Geburten, Eheschließungen und Sterbefällen im ganzen Land vor, während sich die schottischen Kirchenbücher vor 1855 auf Tauf- und Heiratseinträge konzentrierten und Sterbeeinträge praktisch ausschlossen.
Die einzigen anderen wichtigen Quellen für Informationen über Todesfälle sind die Nachrufseiten der schottischen Presse oder die verschiedenen Testamentsregister. In den letzten Jahren wurde die Unsicherheit der schottischen Grabsteine durch ihren schlechten Zustand unterstrichen, was verschiedene genealogische Gesellschaften dazu veranlasste, die auf ihnen befindlichen Informationen zu transkribieren. Wenn man bedenkt, dass viele dieser Grabinschriften Hinweise auf Familienmitglieder enthalten, die nicht nur in Schottland, sondern auch im Ausland verstorben sind, gewinnen schottische Grabsteine für Nordamerikaner noch mehr an Bedeutung.
Diese Tatsachen sind dem unermüdlichen schottischen Forscher David Dobson nicht entgangen, der diesen Band mit Sterberegistern aus veröffentlichten und unveröffentlichten Quellen zusammengestellt hat. Insgesamt enthält der Band mehr als 1.500 Sterbebücher, die alphabetisch nach dem Nachnamen des Verstorbenen geordnet sind.
Die Transkriptionen variieren zwar, aber alle enthalten auch das Datum und den Ort des Todes des Verstorbenen und die Quelle der Informationen sowie in vielen Fällen die Namen der Eltern der Person, den Namen des Ehepartners und sogar ein oder zwei Angaben zum Beruf. Auch wenn dieser kleine Band kaum den Anspruch erheben kann, das letzte Wort zu diesem Thema zu sein, so bietet er doch eine beträchtliche Anzahl von Links für Forscher, die die Kluft zwischen Schottland und Nordamerika überbrücken wollen.