Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Essays von Lynn Margulis und ihrem Sohn Dorian, die verschiedene Themen der Biologie, der Evolutionstheorie und Margulis' Beiträge zur Wissenschaft erörtern. Es stellt den Neo-Darwinismus in Frage, hebt die Bedeutung der Symbiose hervor und diskutiert die Gaia-Hypothese. Einige Leser schätzen Margulis' starke Standpunkte und ihre persönlichen Anekdoten, während andere sich über die Wiederholungen im Buch und einen bestimmten Aspekt des Covers beklagen.
Vorteile:⬤ Bietet starke Kritik am Neodarwinismus und fördert das Verständnis der Biosymbiose.
⬤ Enthält persönliche Anekdoten und Reflexionen von Margulis, die dem Buch Tiefe verleihen.
⬤ Ihre Beiträge zur Evolutionsbiologie sind bedeutend und gut formuliert.
⬤ Ermutigt zu einer ganzheitlichen Betrachtung lebender Organismen und ihrer Eigenschaften.
⬤ Einige Essays können sich wiederholen, was das Leseerlebnis beeinträchtigen kann.
⬤ Das Titelbild wird von mindestens einem Rezensenten als rassistisch bezeichnet, was zu Einwänden gegen den Kauf des Buches führt.
⬤ Margulis' menschenfeindliche Tendenzen könnten einigen Lesern Unbehagen bereiten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Slanted Truths: Essays on Gaia, Symbiosis and Evolution
Lynn Margulis und Dorion Sagan legen hier ihr viertes Buch als Autorenteam vor, eine Sammlung ihrer Essays über die Gaia-Theorie, Symbiose, Individualität und die Art und Weise, wie Wissenschaft heutzutage praktiziert wird.
Lynn Margulis ist vor allem für ihre inzwischen weithin akzeptierte These bekannt, dass die Zellen höherer Pflanzen und Tiere keine Individuen sind, sondern symbiotische Zusammenschlüsse von primitiveren Zellen. In diesen Aufsätzen wird vielleicht deutlicher als in jedem anderen Buch von Margulis und Sagan deutlich, wie sich ihre scheinbar disparaten Interessen zu einer kohärenten und sehr provokanten wissenschaftlichen Weltanschauung über die Tendenz des Lebens zur Bildung komplexer Gemeinschaften verbinden.