Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Saison 2016-2017 des Aldershot FC und verbindet Überlegungen zum Fußball in der unteren Liga mit Kommentaren zu aktuellen politischen Themen, insbesondere zur Wahl von Donald Trump. Während einige Leser es als fesselnde und nostalgische Lektüre empfanden, kritisierten viele, dass es zu sehr in politische Tiraden abschweift und sich nicht ausreichend auf den Fußball konzentriert.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählung, seine aufschlussreichen Beobachtungen über das Leben und die Politik sowie für die persönliche Verbindung des Autors zum Aldershot FC und der örtlichen Gemeinde gelobt. Es wurde als menschlich, authentisch und als Spiegelbild bedeutender globaler Ereignisse beschrieben, so dass es bei den Fans der unteren Fußballligen gut ankommt.
Nachteile:Viele Rezensenten äußerten sich enttäuscht über den starken politischen Fokus, insbesondere die ausführlichen Kommentare zu Donald Trump, die sie als ermüdend und vom Fußballinhalt ablenkend empfanden. Einige waren der Meinung, dass die Saison von Aldershot nicht detailliert genug beschrieben wurde, und kritisierten, dass es in dem Buch mehr um Politik als um Sport geht.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Shots in the Dark - A Diary of Saturday Dreams and Strange Times
Ich habe jede Seite geliebt und David Kynaston, unseren größten Sozialhistoriker, am Ende noch mehr bewundert, als ich es ohnehin schon tat“ Nick Hornby
Die Tagebücher von David Kynaston, die er während einer Fußballsaison geschrieben hat, sind voller Weisheit und Humor und bieten seine bisher persönlichste Sicht auf die Sozialgeschichte.
David Kynaston war siebeneinhalb Jahre alt, als er in den ersten Monaten des Jahres 1959 sein erstes Spiel gegen Aldershot besuchte. Damit begann eine tiefe Verbundenheit mit dem Fußball und eine lebenslange Loyalität zu einem obskuren Kleinstadtverein. Als er sich fast sechzig Jahre später hinsetzt, um seine Tagebücher zu schreiben, denkt er darüber nach, dass sein Leben vielleicht einfacher gewesen wäre, wenn sein Vater ihn nie zu diesem ersten Spiel im Stadion mitgenommen hätte.
Shots in the Dark ist das Tagebuch, das David Kynaston in der Fußballsaison 2016/17 geführt hat. Es beschreibt die Höhen und Tiefen der „Shots“ in dem Jahr, in dem ein spaltendes Referendum in Großbritannien und der bevorstehende Aufstieg von Donald Trump stattfanden. Hier präsentiert Kynaston eine etwas andere Sozialgeschichte des modernen Großbritanniens - alles durch das Prisma des schönen Spiels.
Shots in the Dark ist ein Zeugnis dafür, wie die Fangemeinde unserem Leben Halt und Sicherheit gibt, vor allem in diesen verwirrenden und sich schnell verändernden Zeiten, und bringt auf den Punkt, was es bedeutet, ein treuer Anhänger einer Sportmannschaft zu sein. Es ist ein Tagebuch des Makro- und des Mikrobereichs, in dem sich Fragen der Loyalität, der Identität, des Liberalismus und des Nationalismus während neun spannungsgeladener Monate auf unangenehme Weise aneinander reiben.