Bewertung:

Das Buch ist ein wertvoller Sammelband, der in verschiedenen Aufsätzen die schwarze queere Identität erforscht. Es wurde für seine Vielfalt an Stimmen und seinen Beitrag zu akademischen Diskussionen über das Thema gelobt. Einige Leserinnen und Leser merken jedoch an, dass es sich stark an die Pädagogik anlehnt und möglicherweise nicht für alle Zielgruppen geeignet ist. Kritisiert werden die Verwendung des Begriffs „queer“ und die Darstellung von bisexuellen und transsexuellen Themen.
Vorteile:⬤ Wertvolle Ressource zu Schwarzer Queer-Identität
⬤ vielfältige Stimmen
⬤ abgerundeter Inhalt
⬤ großartiges Format
⬤ starke akademische Unterstützung
⬤ empfohlen für Pädagogen und Studenten in relevanten Bereichen.
⬤ Neigt zu einem pädagogischen Ansatz, der vielleicht nicht alle LeserInnen anspricht
⬤ schwieriger Jargon
⬤ Kritik an der Darstellung von bisexuellen und transgender Identitäten
⬤ verwendet „queere“ Terminologie, die manche als umstritten empfinden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Black Queer Studies: A Critical Anthology
Während in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Wissenschaftlern bedeutende Arbeiten zu Fragen schwarzer lesbischer, schwuler, bisexueller und transsexueller Identitäten verfasst haben, ist dieser Band der erste, der diese bahnbrechenden Arbeiten zusammenfasst und Black Queer Studies als ein sich entwickelndes Studienfeld in den Vereinigten Staaten sichtbar macht. Der Band versammelt Aufsätze etablierter und aufstrebender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und bewertet die Stärken und Schwächen früherer Arbeiten zu Ethnie und Sexualität und beleuchtet die theoretischen und politischen Fragen, die in dem im Entstehen begriffenen Feld der Black Queer Studies auf dem Spiel stehen. Der Band enthält Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Bereichen Anglistik, Filmwissenschaft, Black Studies, Soziologie, Geschichte, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Kulturwissenschaft und Performancestudien und verdeutlicht damit den breit gefächerten interdisziplinären Charakter des Black-Queer-Studies-Projekts.
Die Beiträge befassen sich mit der Darstellung des schwarzen queeren Körpers, mit schwarzer queerer Literatur, mit den pädagogischen Implikationen der Black Queer Studies und mit der Art und Weise, wie Geschlecht und Sexualität in den Black Studies beschönigt und Ethnie und Klasse in den Queer Studies marginalisiert wurden. Ob sie nun den Schrank als rassistisch aufgeladene Metapher untersuchen, für die Einbeziehung von Diasporastudien in die Black Queer Studies plädieren, darüber nachdenken, wie die schwarze lesbische Stimme, die in den 1970er und 1980er Jahren so ausdrucksstark war, heute fast unhörbar ist, oder untersuchen, wie die Sozialwissenschaften rassistische und sexuelle Ausgrenzungspraktiken verfestigt haben, diese aufschlussreichen Essays signalisieren eine wichtige und notwendige Erweiterung der Queer Studies.
Mitwirkende. Bryant K. Alexander, Devon Carbado, Faedra Chatard Carpenter, Keith Clark, Cathy Cohen, Roderick A. Ferguson, Jewelle Gomez, Phillip Brian Harper, Mae G. Henderson, Sharon P. Holland, E. Patrick Johnson, Kara Keeling, Dwight A. McBride, Charles I. Nero, Marlon B. Ross, Rinaldo Walcott, Maurice O. Wallace.