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Black Resonance: Iconic Women Singers and African American Literature
Seit sich Bessie Smiths kraftvolle Stimme mit der "Ethnie Records"-Industrie verschworen hat, um sie in den 1920er Jahren zum Star zu machen, haben afroamerikanische Schriftsteller den Klängen ein Denkmal gesetzt und die Politik des Gesangs schwarzer Frauen theoretisiert. In Black Resonance analysiert Emily J. Lordi Schriften von Richard Wright, Ralph Ellison, James Baldwin, Gayl Jones und Nikki Giovanni, die sich mit so berühmten Sängerinnen wie Bessie Smith, Billie Holiday, Mahalia Jackson und Aretha Franklin beschäftigen.
Black Resonance konzentriert sich auf zwei Künstlergenerationen von den 1920er bis zu den 1970er Jahren und enthüllt eine musikalisch-literarische Tradition, in der Sänger und Schriftsteller, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert waren und ähnliche Ziele verfolgten, vergleichbare Ausdruckstechniken entwickelten. In jedem Kapitel werden so unterschiedliche Werke wie Bessie Smiths Blues und Richard Wrights vernachlässigte Verfilmung von Native Son, Mahalia Jacksons Gospelmusik und Ralph Ellisons Invisible Man einander gegenübergestellt, um die gemeinsame künstlerische Praxis herauszuarbeiten: Lyrik, Aufrichtigkeit, Understatement, Eindringlichkeit und die Schaffung einer eigenen Stimme. Dabei zeigt Lordi, dass populäre Sängerinnen keine passiven Musen mit rohem, natürlichem oder unaussprechlichem Talent sind. Vielmehr sind sie experimentelle Künstlerinnen, die die Ausdrucksmöglichkeiten der Schwarzen an der Seite ihrer literarischen Vorbilder erneuern.
Als erste Studie über schwarze Musik und Literatur, die die Musik schwarzer Frauen in den Mittelpunkt stellt, bietet Black Resonance neue Möglichkeiten, einige der beliebtesten und herausforderndsten Stimmen des zwanzigsten Jahrhunderts zu lesen und zu hören.