Bewertung:

Das Buch „Sechs unmögliche Dinge vor dem Frühstück“ von Lewis Wolpert erforscht die psychologischen und evolutionären Grundlagen des menschlichen Glaubens und vertritt die Auffassung, dass unser Verständnis von Kausalität für die Entstehung von Überzeugungen von zentraler Bedeutung ist. Das Buch bietet eine anregende, aber auch polarisierende Diskussion über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion. Während einige Leser das Buch als aufschlussreich und gut argumentiert empfanden, kritisierten andere den Mangel an Beweisen, Klarheit und ansprechender Sprache.
Vorteile:Eine zum Nachdenken anregende Untersuchung der Ursprünge des Glaubens, eine fesselnde Erforschung der Rolle der Kausalität bei der Glaubensbildung, Verweise auf andere bedeutende Werke, leicht in einer Sitzung zu lesen, hebt die Bedeutung des Respekts für unterschiedliche Glaubensrichtungen hervor.
Nachteile:Für viele Behauptungen fehlen Belege, der Text wird oft als vereinfachend oder wenig ansprechend empfunden, die Klarheit des Denkens wird kritisiert, er kann als abweisend gegenüber alternativen Überzeugungen empfunden werden, die Kapitel können ungeordnet wirken und es fehlt ihnen an Tiefe.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Six Impossible Things Before Breakfast: The Evolutionary Origins of Belief
Warum glauben 70 Prozent der Amerikaner an Engel, während andere überzeugt sind, dass sie von Außerirdischen entführt wurden? Was bringt Menschen dazu, an unwahrscheinliche Dinge zu glauben, wenn alle Beweise auf das Gegenteil hindeuten? Und haben nicht fast alle von uns irgendwann einmal magisches Denken? In Sechs unmögliche Dinge vor dem Frühstück befasst sich der Evolutionsbiologe Lewis Wolpert mit der wichtigen und aktuellen Debatte über die Natur des Glaubens und untersucht seine psychologischen Grundlagen, um herauszufinden, welchem evolutionären Zweck er dienen könnte.
Wolpert führt uns durch alles, was die Wissenschaft uns über die Überzeugungen sagen kann, die wir als instinktiv empfinden. Geschickt untersucht er verschiedene Arten von Glauben - den von Kindern, von religiösen Menschen und von Menschen, die an psychiatrischen Störungen leiden - und er fragt, ob es möglich ist, ohne Glauben zu leben, oder ob er ein notwendiger Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft ist.