Bewertung:

Das Buch „Lake Effect: Tales of Large Lakes, Arctic Winds, and Recurrent Snows“ (Geschichten von großen Seen, arktischen Winden und immer wiederkehrenden Schneefällen) von Mark Monmonier bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Schneephänomene, die durch den See-Effekt verursacht werden und vor allem das Gebiet der Großen Seen, insbesondere Upstate New York, betreffen. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen und Forschungsergebnissen erörtert der Autor die Ursprünge, Vorhersagen, Auswirkungen und historischen Daten im Zusammenhang mit diesen einzigartigen Schneestürmen und geht dabei auch auf die Rolle des Klimawandels bei ihrer Häufigkeit und Intensität ein. Das Werk ist sachlich und lehrreich und richtet sich an Leser, die sich für Wettermuster und Schneestatistiken interessieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ bietet umfangreiche Fakten und Statistiken über den See-Effekt-Schnee
⬤ prägnant und leicht zu lesen
⬤ geeignet für Wetterenthusiasten und Leser, die Schneephänomene besser verstehen wollen
⬤ enthält historische Erkenntnisse über Schneefall.
⬤ Es fehlt an ansprechenden persönlichen Anekdoten und Erzählungen
⬤ für Leser, die einen erzählerischen Ansatz suchen, könnte es sich trocken und faktisch anfühlen
⬤ könnte für diejenigen, die sich nicht für Wetterdaten interessieren, nicht geeignet sein
⬤ einige Leser finden es weniger unterhaltsam oder fesselnd.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Lake Effect: Tales of Large Lakes, Arctic Winds, and Recurrent Snows
Indem er die Geschichte der Meteorologie mit der Geschichte der wissenschaftlichen Kartographie verbindet, zeichnet Monmonier das Phänomen des Seeschnees nach und erforscht die gesellschaftlichen Auswirkungen extremer Wetterverhältnisse. Dabei stellt er den Lesern Naturphilosophen vor, die dieses besondere Wettermuster allmählich erkannten, erzählt von Gemeinden, die sich an notorisch störende Stürme anpassten, und stellt einige der schneereichsten Regionen des Landes vor.
Charakteristisch für intensive Schneefälle, die von wenigen Minuten bis zu mehreren Tagen dauern können, ist die Ablagerung von Schnee durch schmale Wolkenbänder, die entstehen, wenn kalte, trockene arktische Luft über einen großen, relativ warmen Binnensee strömt. Mit einem Wassergehalt, der vielleicht nur halb so hoch ist wie der von normalem Schnee, ist See-Schnee in der Regel leicht, flauschig und relativ einfach zu schaufeln. Zu den faszinierenden Geschichten über das eigenartige Verhalten und die vielfältigen Auswirkungen des See-Effekts gehört die weit verbreitete Unkenntnis des Phänomens im neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert. Seitdem hat ein Netz von systematischen Beobachtern mehrere Jahrzehnte lang Daten gesammelt, die es wert sind, kartiert zu werden, und zuverlässige kurzfristige Vorhersagen auf der Grundlage von Satelliten, Doppler-Radar und Computermodellen sind jetzt verfügbar.
Monmonier wechselt mühelos von der atmosphärischen Wissenschaft zu Anekdoten und bietet einen detailreichen Bericht über eine Art von Wetter, die lange Zeit missverstanden wurde. Bewohner von See-Effekt-Regionen, Geschichtsinteressierte und Wetterjunkies werden dieses unterhaltsame und informative Buch gleichermaßen zu schätzen wissen.