Bewertung:

Das Buch untersucht die bürokratischen Prozesse rund um die Benennung von Orten in den USA und geht dabei auch auf die Auswirkungen der politischen Korrektheit auf geografische Namen ein. Während einige Leser die Informationen aufschlussreich und gut recherchiert fanden, kritisierten andere das Buch als langweilig, sich wiederholend und ohne Tiefgang.
Vorteile:Schneller Versand, toller Preis, interessante Details über die bürokratischen Abläufe bei der Namensgebung, einige informative Abschnitte über die Benennung von Orten im Weltraum und auf dem Meeresgrund, forschungsorientierter Inhalt.
Nachteile:Sich wiederholende und langweilige Erzählung, übermäßig technische Sprache, die für ein allgemeines Publikum ungeeignet ist, mangelnde Tiefe des historischen und sprachlichen Hintergrunds, nicht genügend neue Informationen, liest sich eher wie ein Bericht als ein Buch.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
From Squaw Tit to Whorehouse Meadow: How Maps Name, Claim, and Inflame
Brassiere Hills, Alaska. Mollys Nipple, Utah. Outhouse Draw, Nevada. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert war es üblich, dass Städte und geografische Merkmale anzügliche, unzüchtige und sogar abfällige Namen trugen. Im Zeitalter vor der politischen Korrektheit akzeptierten die Kartographen bereitwillig jede lokale Vorliebe für Ortsnamen und stellten die genaue Darstellung über die Anstandsregeln. Später jedoch, als Sanktionen die lokale Verwendung von rassisch, ethnisch und skatalogisch anstößigen Toponymen untersagten, wurden Namen wie Jap Valley, Kalifornien, für immer von der nationalen und kulturellen Landkarte getilgt.
From Squaw Tit to Whorehouse Meadow untersucht dieses wenig bekannte Kapitel der amerikanischen Kartografiegeschichte, indem es die sich überschneidenden Bemühungen um die Computerisierung der Kartenerstellung, die Standardisierung geografischer Namen und die Reaktion auf die öffentliche Besorgnis über ethnisch anstößige Bezeichnungen betrachtet. Im Gegensatz zu anderen Büchern, die sich mit Ortsnamen befassen, ist dies das erste, das sowohl die tatsächlichen kartografischen als auch die politischen Verwicklungen beleuchtet, die sie hervorrufen.
Von Squaw Tit bis Whorehouse Meadow ist Mark Monmonier in Höchstform: eine gelehrte Analyse eines aktuellen und kontroversen Themas, die für den allgemeinen Leser zugänglich - und sogar unterhaltsam - gemacht wird.
"Fesselnd... eine Fundgrube für kichernde Überlieferungen" -- Publishers Weekly.
"(Ein) ausgezeichnetes Buch.... (Mark Monmonier) ist ein fähiger Popularisierer der akademischen Geographie und ein sachkundiger Führer zu den bürokratischen, rechtlichen und politischen Hierarchien, die bestimmen, wie Orte ihre Namen erhalten, ändern und verlieren." -- The Economist.
"Faszinierend.... Das Buch wird jeden interessieren, der sich schon einmal gefragt hat, wie Ortsnamen von Einheimischen festgelegt wurden und dann auf Landkarten Bestand hatten - zumindest bis zum Vormarsch der politischen Korrektheit."--Susan Gole, Times Higher Education Supplement.