Bewertung:

Richard Fords letzter Bascombe-Roman „Be Mine“ ist sowohl ergreifend als auch zum Nachdenken anregend, da er Themen des Alterns, der Beziehungen und des Verlusts durch die Reise von Frank Bascombe und seinem todkranken Sohn Paul erkundet. Der Roman wurde als brillant geschrieben und doch emotional herausfordernd beschrieben, da er die Komplexität der Vater-Sohn-Dynamik inmitten von persönlichem Bedauern und der Unausweichlichkeit des Todes hervorhebt.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschriebene Prosa, die die menschliche Verfassung und die Nuancen von Beziehungen einfängt.
⬤ Frank Bascombe ist eine glaubwürdige Figur, die über Themen wie Altern und Verlust nachdenkt.
⬤ Er regt zum Nachdenken an, insbesondere über die Komplexität des Lebens und die Dynamik einer sterbenden Beziehung.
⬤ Ein passender und gefühlvoller Abschluss der Bascombe-Serie.
⬤ Einige Leser fanden die Charakterisierung von Paul, Franks Sohn, unsympathisch und konnten sich nur schwer in ihn hineinversetzen.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählung als mürrisch oder wenig fortschrittlich, was zu Verärgerung führte.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, das Buch konzentriere sich zu sehr auf triviale Details auf Kosten einer spannenderen Handlung.
⬤ Ein Gefühl, dass Fords Erkundung der Vaterschaft aufgrund seiner mangelnden persönlichen Erfahrung mit Elternschaft begrenzt sein könnte.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Be Mine: A Frank Bascombe Novel
Vom Pulitzer-Preisträger Richard Ford: der letzte Roman in der Welt von Frank Bascombe, einer der unauslöschlichsten Figuren der amerikanischen Literatur
Im Laufe von vier gefeierten Romanen und fast vierzig Jahren hat Richard Ford ein ehrgeiziges, prägnantes und einzigartiges Bild des gelebten amerikanischen Lebens geschaffen. Ungezwungen, scharfsinnig, provokativ und oft zum Totlachen komisch ist Frank Bascombe einmal mehr unser Führer durch die große amerikanische Mitte.
Jetzt, in der Dämmerung seines Lebens, findet sich ein Mann, der viele bunte Leben geführt hat - Sportschriftsteller, Vater, Ehemann, Ex-Ehemann, Freund, Immobilienmakler -, in der traurigsten Rolle von allen wieder: als Betreuer seines Sohnes Paul, bei dem ALS diagnostiziert wurde. Auf einer gemeinsamen Winter-Odyssee zum Mount Rushmore stellt sich Frank in typischer Bascombe-Manier der Sterblichkeit, die jedem von uns gewiss ist, und stellt sich dabei der Frage, was Glück am Ende der Tage bedeuten könnte.
In diesem denkwürdigen Roman legt Richard Ford die Prosa, den Witz und die Intelligenz an den Tag, die ihn zu einem unserer meistgefeierten lebenden Schriftsteller machen. Be Mine ist ein tiefgründiger, witziger und ergreifender Liebesbrief an unsere gebeutelte Welt.