Bewertung:

Die Rezensionen zu „Strange Hotel“ von Eimear McBride spiegeln eine polarisierte Rezeption wider. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch entweder faszinierend oder frustrierend langweilig, weil es im Strom des Bewusstseins geschrieben ist und keine konventionelle Handlung hat. Während einige die poetische Sprache und die komplexen emotionalen Themen schätzten, bemängelten andere den Mangel an Charakterentwicklung und klarer Erzählrichtung.
Vorteile:⬤ Poetischer und komplexer Schreibstil.
⬤ Intensive emotionale Tiefe, besonders für Fans von McBrides früheren Werken.
⬤ Fesselnd für Leser, die literarische Fiktion und bewusstseinserweiternde Erzählungen mögen.
⬤ Einige Rezensenten merkten an, dass die Introspektion und die existenziellen Themen der Erzählung eine lohnende Erfahrung darstellen.
⬤ Mangel an Handlung und Charakterentwicklung, was es einigen Lesern schwer macht, sich auf das Buch einzulassen.
⬤ Der Stil des Bewusstseinsstroms kann verwirrend und übermäßig langatmig sein.
⬤ Viele Leser empfanden die Grübeleien des Protagonisten als selbstverliebt oder sinnlos.
⬤ Für diejenigen, die mit McBrides Werk nicht vertraut sind, ist dieses Buch möglicherweise nicht geeignet, da die Verbindungen zu ihren früheren Büchern das Leseerlebnis verbessern.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Strange Hotel
Von Eimear McBride, der Autorin des preisgekrönten A Girl Is a Half-formed Thing, kommt der betörende Reisebericht einer Frau im Exil: vor ihrer Vergangenheit, ihren Geistern und sich selbst.
Eine namenlose Frau betritt ein Hotelzimmer. Sie war schon einmal hier. Das Zimmer hat sich seither nicht verändert, sie aber schon. Für immer zwischen Einchecken und Auschecken gefangen, wird sie in anderen Hotelzimmern übernachten. Von Avignon bis Oslo, von Auckland bis Austin, jedes ist so anonym wie das letzte, aber an Regeln gebunden, die sie selbst gewählt hat. Dort, inmitten des Mülls ihrer Reisen, der Streichholzschachteln, Zigaretten, Schlüssel und des Zimmerservice-Weins, verhandelt sie mit ihren Erinnerungen, mit den Männern, die sie manchmal trifft, mit den Klischees, die erfunden wurden, um Frauen mittleren Alters zu ärgern, mit denen, die sie verloren oder zurückgelassen hat - und mit dem, was es bedeuten könnte, nach Hause zurückzukehren.
Eindringlich und mitreißend, voller schwarzem Humor und Sehnsucht, ist McBrides „Strange Hotel“ ein Roman von bleibender emotionaler Kraft.