Bewertung:

Das Buch „Sex and the Constitution“ von Geoffrey Stone bietet eine aufschlussreiche und gründliche Untersuchung des Zusammenspiels von Recht, sexuellen Normen und Einstellungen im Laufe der Geschichte, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Es befasst sich mit der Entwicklung der gesellschaftlichen Einstellung zur Sexualität, dem Einfluss der Religion und bedeutenden Gerichtsurteilen und bleibt dabei spannend und lehrreich.
Vorteile:Das Buch ist äußerst informativ und gut recherchiert und bietet einen tiefen historischen Kontext und aufschlussreiche Verbindungen zwischen Recht, Kultur und sexuellen Rechten. Es wird für seine gute Lesbarkeit, seinen fesselnden Schreibstil und seine Fähigkeit, nachdenkliche Diskussionen anzuregen, gelobt. Viele Leserinnen und Leser finden das Buch faszinierend und relevant, da es umfassend die Perspektiven der Gründerväter und einen langen historischen Überblick bietet.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass der Titel für den Umfang des behandelten Themas, das auch geschichtliche und geschlechtsspezifische Aspekte einschließt, zu eng gefasst ist. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass in den ersten Abschnitten umfangreiche historische Perioden zu kurz abgehandelt werden. Außerdem könnte die Länge des Buches einige Leser abschrecken.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Sex and the Constitution: Sex, Religion, and Law from America's Origins to the Twenty-First Century
Das Buch Sex and the Constitution von Geoffrey R. Stone wird gelobt, weil es „eine erfrischende und dringend benötigte Dosis Realität in Bezug auf die Ansichten der Gründer über Sexualität“ (New York Review of Books) liefert.
Es zeichnet die Entwicklung der rechtlichen und moralischen Kodizes nach, die das Sexualverhalten von den Anfängen Amerikas bis zum heutigen politischen Klima regeln. Diese „faszinierende und verrückte“ (Pittsburgh Post-Gazette) Erzählung zeigt, wie Aufwiegler, Moralisten und vor allem die Richter des Obersten Gerichtshofs mit so kontroversen Themen wie Abtreibung, Homosexualität, Pornografie und Verhütung umgegangen sind.
Indem er eine Reihe zeitgenössischer Schibboleths umstößt, zeigt Stone, dass es zur Zeit der Verabschiedung der Verfassung keine Gesetze gegen Obszönität oder Abtreibung vor der Mitte der Schwangerschaft gab. Eine Reihe historischer Persönlichkeiten, darunter Voltaire, Thomas Jefferson, Anthony Comstock, Margaret Sanger und Richter Anthony Kennedy, beleben diese „beeindruckende Synthese der Wissenschaft“ (Publishers Weekly), die auf dramatische Weise zeigt, wie unsere Gesetze über Sex, Religion und Moral die kulturelle Spaltung widerspiegeln, die unsere Nation seit ihrer Gründung gespalten hat.