Bewertung:

Shadow Warfare bietet eine detaillierte und gut dokumentierte Geschichte der verdeckten Operationen der USA und ihrer Außenpolitik seit dem Zweiten Weltkrieg. Es bietet dem Leser einen Einblick in die politischen Zwänge, die diese Operationen geprägt haben, in den Wandel von der erklärten Kriegsführung zu verdeckten Aktionen und in die Auswirkungen solcher Praktiken auf Demokratie und Rechenschaftspflicht.
Vorteile:Das Buch ist sehr gut lesbar und gut recherchiert und präsentiert eine ausgewogene Geschichte ohne klare Zielsetzung. Es bietet fesselnde Einblicke in bedeutende historische Ereignisse wie die Schweinebucht und den Vietnamkrieg und beleuchtet die Entwicklung des nationalen Sicherheitsstaates der USA. Die Rezensenten hoben den fesselnden, fast fiktiven Schreibstil hervor, der das Buch für Leser, die sich für die Außenpolitik der USA interessieren, zugänglich und informativ macht.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird angedeutet, dass das Buch möglicherweise nicht diejenigen anspricht, die eine eher parteiische oder theoretische Analyse der US-Außenpolitik suchen. Es vermeidet zwar Urteile, aber manche Leser wünschen sich vielleicht eine stärkere Stellungnahme des Autors zu moralischen Implikationen. Außerdem konzentriert es sich weitgehend auf verdeckte Aktionen, was Leser, die einen umfassenden Überblick über alle Aspekte der amerikanischen Außenpolitik suchen, möglicherweise nicht zufrieden stellt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Shadow Warfare - The History of America's Undeclared Wars
Im Gegensatz zu ihrem heutigen Image sind verdeckte Operationen nicht neu. Solche Aktivitäten wurden seit dem Zweiten Weltkrieg von jedem Präsidenten und jeder Regierung angeordnet. In vielen Fällen haben sich verdeckte Operationen auf Stellvertreter gestützt, wobei amerikanisches Personal nur aus der Ferne beteiligt war, abgeschirmt durch Schichten der Abstreitbarkeit.
Shadow Warfare zeichnet die Entwicklung dieser verdeckten Operationen nach und beschreibt detailliert die Taktiken und Instrumente, die von der Truman-Ära bis zu denen der heutigen Obama-Administration eingesetzt wurden. Außerdem werden die Persönlichkeiten und Karrieren vieler der bekanntesten Schattenkrieger der letzten sechzig Jahre beleuchtet und die jahrzehntelange Beziehung zwischen der CIA und dem Militär nachgezeichnet.
Shadow Warfare ist eine ausgewogene, nicht-polemische Untersuchung der geheimen amerikanischen Kriegsführung, die ihre Muster, Folgen und Kollateralschäden detailliert beschreibt und ihre Erfolge wie auch Misserfolge darstellt. Shadow Warfare geht der Frage nach, warum sich jeder Präsident seit Franklin Roosevelt gezwungen sah, geheime, abstreitbare Militäraktionen durchzuführen. Außerdem wird die politische Dynamik der Beziehung zwischen dem Präsidenten und dem Kongress beleuchtet sowie die Tatsache, dass der US-Kongress trotz jahrzehntelanger Kampfhandlungen nicht von seiner Verantwortung Gebrauch gemacht hat, den Kriegszustand zu erklären - selbst bei ausgedehnten und sehr sichtbaren Kampfhandlungen.