Bewertung:

Insgesamt wird „Sherlock Holmes und das silberne Seil“ für seine fesselnde Erzählung aus der Perspektive von Holmes und seine Beibehaltung des Stils von Conan Doyle gelobt. Während viele Leser das Buch reizvoll und gut ausgearbeitet fanden, empfanden einige den Schreibstil als verwirrend und die Handlungsstränge als unzusammenhängend.
Vorteile:Fesselnde Erzählung aus der Sicht von Sherlock Holmes, zeitgemäßer Schreibstil, gut recherchiert und im Einklang mit Conan Doyles Kanon, unterhaltsam sowohl für Gelegenheits- als auch für eingefleischte Fans.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil mit Sprüngen zwischen den Handlungssträngen verwirrend, und ein Rezensent war der Meinung, es sei nicht gut geschrieben.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Sherlock Holmes & the Silver Cord
„Ich spreche von Magie, Mr. Holmes.“.
Der arme Mr. Percy Simmons, der Anführer des Londoner Theosophischen Ordens der Odischen Kräfte, steht auf dem Kaminteppich in der Baker Street 221B, zerknittert langsam seine Hutkrempe in schlecht verborgener Verzweiflung und ist sich völlig bewusst, dass dies kein Fall ist, den Mr. Sherlock Holmes normalerweise übernehmen würde.
Doch dies sind keine gewöhnlichen Zeiten.
Denn irgendetwas, irgendein unruhiger Dämon in Holmes rührt sich unter den Schwertern des Okkultisten zu beunruhigender Wachsamkeit. Dieser unscheinbare Mr. Simmons hat - zusätzlich zu seinen eher phantastischen Behauptungen - über Gut und Böse mit der Art von reiner Überzeugung und Aufrichtigkeit der Seele gesprochen, nach der sich Sherlock sehnt. Etwas, das Holmes während der drei Jahre, in denen die Welt ihn für tot hielt, für sich selbst gesucht hat. Obwohl er in jeder Hinsicht, in jeder Konstruktion und in jedem Zweck tot war.
Aber vor sechs Monaten gab Sherlock Holmes diese Jagd auf. Er kehrte in die Baker Street zurück, erklärte sich gegenüber Freund und Feind gleichermaßen für lebendig, nahm seine alten Zimmer, seinen Beruf und seine Partnerschaft mit Dr. J. Watson wieder auf. Nur um festzustellen, dass er immer noch von den Fragen verfolgt wird, die ihm aus dem schrecklichen Abgrund des Reichenbach Falls gefolgt waren:
Warum? Warum hatte er überlebt und sein Feind nicht? Zu welchem Zweck? Und hatte es jemals wirklich so etwas wie Gerechtigkeit gegeben? So etwas wie Gut oder Böse?