Bewertung:

Das Buch „Siddhartha“ von Hermann Hesse wird für seine tiefgründigen Einsichten in den Sinn des Lebens und die Reise zur Erleuchtung durch die Erfahrungen des Protagonisten sehr gelobt. Viele Leser äußern sich jedoch enttäuscht über die Qualität der Übersetzung und des Lektorats in bestimmten Ausgaben und verweisen auf zahlreiche typografische und grammatikalische Fehler, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:Die Auseinandersetzung mit der östlichen Philosophie, die emotionale Tiefe und die lebendige Erzählweise des Buches finden bei den Lesern großen Anklang. Es gilt als erhellend, leicht verständlich und bietet eine bewegende Verbindung zur Suche des Protagonisten nach dem Sinn des Lebens. Viele empfinden es als bereichernd und poetisch, was es zu einem Favoriten der klassischen Literatur macht.
Nachteile:Es gibt zahlreiche Beschwerden über die mangelhafte Übersetzung und Bearbeitung bestimmter Ausgaben, darunter störende Tippfehler, grammatikalische Fehler und ungeschickte Formulierungen, die die Schönheit des Originalwerks untergraben. Einige Leser weisen darauf hin, dass zusätzliche Hilfsmittel, wie z. B. ein Glossar, für ein besseres Verständnis erforderlich sind.
(basierend auf 196 Leserbewertungen)
Siddhartha
Kaufen Sie eines der klassischen Bücher der 1st World Library und unterstützen Sie damit unsere kostenlose Internetbibliothek mit herunterladbaren eBooks. Besuchen Sie uns online unter www.1stWorldLibrary.ORG - - Im Schatten des Hauses, im Sonnenschein des Flussufers in der Nähe der Boote, im Schatten des Sal-Waldes, im Schatten des Feigenbaums wuchs Siddhartha auf, der hübsche Sohn des Brahmanen, der junge Falke, zusammen mit seinem Freund Govinda, Sohn eines Brahmanen.
Die Sonne bräunte seine hellen Schultern am Ufer des Flusses, wenn er badete, die heiligen Waschungen vollzog und die heiligen Opfer darbrachte. Im Mangohain fiel der Schatten in seine schwarzen Augen, wenn er als Junge spielte, wenn seine Mutter sang, wenn die heiligen Opfergaben dargebracht wurden, wenn sein Vater, der Gelehrte, ihn lehrte, wenn die Weisen sprachen. Lange Zeit hatte Siddhartha an den Diskussionen der Weisen teilgenommen, sich in der Debatte mit Govinda geübt, mit Govinda die Kunst des Nachdenkens, den Dienst der Meditation geübt.
Er wusste bereits, wie man das Om, das Wort der Worte, still in sich hinein spricht, während man einatmet, und wie man es still aus sich heraus spricht, während man ausatmet, mit der ganzen Konzentration seiner Seele, die Stirn umgeben von der Glut des klar denkenden Geistes. Er wusste bereits, dass er Atman in den Tiefen seines Wesens fühlte, unzerstörbar, eins mit dem Universum.