Bewertung:

Jesmyn Wards „Sing, Unburied, Sing“ wird für seine lyrische Prosa und die starken Themen rund um Ethnie, Familienkämpfe und die eindringliche Vergangenheit seiner Figuren gelobt. Die Erzählung wird aus mehreren Perspektiven geschildert, wodurch ein komplexer Wandteppich entsteht, der die Realitäten einer gemischtrassigen Familie in Mississippi erforscht. Während viele Kritiken den Schreibstil und die emotionale Tiefe loben, äußern einige ihre Frustration über das Tempo, die Sympathie der Charaktere und die Einbeziehung übernatürlicher Elemente.
Vorteile:Wunderschön geschriebene Prosa, emotionale und fesselnde Charaktere, tiefgründige Themen wie Ethnie und Familie, effektiver Einsatz mehrerer Erzähler und eine reichhaltige Darstellung der sozialen Probleme Mississippis. Die Leser schätzen die eindringliche und kraftvolle Erzählweise und ziehen oft Vergleiche zur klassischen Südstaatenliteratur.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängelten das langsame Tempo, insbesondere in der ersten Hälfte des Romans. Die übernatürlichen Elemente, einschließlich der Geisterfiguren, stießen auf gemischte Reaktionen, wobei einige der Meinung waren, dass dies der Geschichte abträglich sei. Es gab Kritik an der Glaubwürdigkeit bestimmter Charaktere und am allgemeinen Verlauf der Handlung des Romans.
(basierend auf 1065 Leserbewertungen)
Sing, Unburied, Sing
(*Gewinner des NATIONAL BOOK AWARD for FICTION)
A TIME MAGAZINE BEST NOVEL OF THE YEAR and A NEW YORK TIMES TOP 10 OF 2017.
*Finalist für den Kirkus Prize.
*Finalist für die Andrew Carnegie Medal
*Finalist für den Aspen Words Literary Prize
*Publishers Weekly Top 10 of 2017
*Finalist für den National Book Critics Circle Award
Als Finalist für den Kirkus Prize, die Andrew Carnegie Medal, den Aspen Words Literary Prize und als New York Times-Bestseller ist dieser majestätische, mitreißende und weithin gelobte Roman der zweifachen National Book Award-Gewinnerin Jesmyn Ward, die Geschichte einer Familie auf einer Reise durch das ländliche Mississippi, eine "Tour de Force" (O, The Oprah Magazine) und ein zeitloses Werk der Fiktion, das dazu bestimmt ist, ein Klassiker zu werden.
In Jesmyn Wards erstem Roman seit ihrem mit dem National Book Award ausgezeichneten Salvage the Bones bringt diese einzigartige amerikanische Schriftstellerin den archetypischen Road Novel ins ländliche Amerika des 21. Jahrhunderts. Ein intimes Porträt einer Familie und eine epische Geschichte von Hoffnung und Kampf, Sing, Unburied, Sing reist durch Mississippis Vergangenheit und Gegenwart, untersucht die hässlichen Wahrheiten im Herzen der amerikanischen Geschichte und die Macht - und die Grenzen - von Familienbanden.
Jojo ist dreizehn Jahre alt und versucht zu verstehen, was es bedeutet, ein Mann zu sein. Ihm fehlt es nicht an Vätern, die er studieren kann, allen voran sein schwarzer Großvater Pop. Aber es gibt noch andere Männer, die sein Verständnis erschweren: sein abwesender weißer Vater Michael, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wird; sein abwesender weißer Großvater Big Joseph, der seine Existenz nicht anerkennen will; und die Erinnerungen an seinen toten Onkel Given, der als Teenager starb.
Seine Mutter Leonie ist eine unbeständige Präsenz im Leben von ihm und seiner kleinen Schwester. Sie ist eine unvollkommene Mutter in ständigem Konflikt mit sich selbst und ihrem Umfeld. Sie ist schwarz und der Vater ihrer Kinder ist weiß. Sie möchte eine bessere Mutter sein, kann aber ihre Kinder nicht über ihre eigenen Bedürfnisse stellen, insbesondere nicht über ihren Drogenkonsum. Gleichzeitig wird Leonie von Visionen ihres toten Bruders gequält und getröstet, die sie nur hat, wenn sie high ist, und die die brutale Realität ihrer Lebensumstände widerspiegeln.
Als der Vater der Kinder aus dem Gefängnis entlassen wird, packt Leonie ihre Kinder und einen Freund in ihr Auto und fährt nach Norden ins Herz von Mississippi zur Parchman Farm, dem Staatsgefängnis. In Parchman gibt es einen weiteren dreizehnjährigen Jungen, den Geist eines toten Häftlings, der die ganze hässliche Geschichte des Südens mit sich herumträgt. Auch er hat Jojo etwas über Väter und Söhne, über Vermächtnisse, über Gewalt und über Liebe beizubringen.
Reich an Wards unverwechselbarer, lyrischer Sprache, ist Sing, Unburied, Sing ein majestätisches neues Werk und eine unvergessliche Familiengeschichte.