Bewertung:

In den Rezensionen wird eine umfassende und fesselnde Biografie von Sir Arthur Bliss hervorgehoben, die für das Verständnis des Lebens und der Musik dieses unterschätzten englischen Komponisten wichtig ist. Der Autor schreibt in einem fesselnden Stil, der es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen, obwohl es Fragen über die Relevanz von Bliss' Musik heute aufwirft.
Vorteile:Die Biografie ist gut geschrieben und fesselnd, so dass man sie kaum aus der Hand legen kann. Sie bietet wertvolle Einblicke in das Leben und die Musik von Sir Arthur Bliss und gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für den Komponisten interessieren. Es geht auf Bliss' Bedeutung und seine Beiträge zur Musik ein.
Nachteile:Es wird ein wenig bedauert, dass es keine gebundene Ausgabe gibt. Darüber hinaus wird in der Biografie die Frage aufgeworfen, warum Bliss' Musik heute vielleicht nicht mehr so viel Anklang beim Publikum findet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Arthur Bliss (1891-1975) war einer der bedeutendsten britischen Musiker seiner Zeit. Er wurde in eine Familie hineingeboren, in der die Musik eine große Rolle spielte, und sein Talent wurde früh erkannt.
Er diente mit Auszeichnung im Ersten Weltkrieg, in dem er sowohl verwundet als auch vergast wurde. Nach dem Krieg entfachte er die Musikwelt mit hochmodernen Werken, die ihm den Beinamen enfant terrible einbrachten und zu seinem ersten großen Werk, der Colour Symphony, führten. Seine amerikanisch-britische Abstammung führte zu einer engen Verbindung mit den USA und zur Heirat mit einer Amerikanerin, Trudy Hoffman, die eine wichtige Stütze in seinem Leben werden sollte.
Schon bald war er der meistgespielte britische Komponist im Ausland, und sein Werkportfolio umfasste Ballett, Film (H. G.
Wells' Things to Come ist nach wie vor eine der besten Filmmusiken), Oper, Orchester-, Kammermusik- und Chorwerke sowie Lieder. Er war ein Diplomat, eine Fähigkeit, die sich in zahlreichen Ernennungen durch die Regierung niederschlug, um mit Hilfe von Musik als Soft Power zu reisen, insbesondere 1956 nach Russland. Von 1942-4 war er Musikdirektor der BBC, wurde zum Ritter geschlagen und bald darauf zum Master of the Queen's Music ernannt.
Bliss war ein Privatmann, der erklärte, dass man ihn nur durch seine Musik kennen lernen könne. Paul Spicer nimmt dies als Ausgangspunkt für diese bahnbrechende Biografie, die unterstreicht, wie wichtig eine vollständige Neubewertung der Musik dieses bedeutenden Komponisten zur rechten Zeit ist.