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Sceptical Perspectives on the Changing Constitution of the United Kingdom
Dieses Buch untersucht die weitreichenden Änderungen, die in den letzten Jahrzehnten an der Verfassung des Vereinigten Königreichs vorgenommen wurden. Es betrachtet die Art und Weise, wie diese Reformen die Macht, die einst zentral durch die Krone im Parlament ausgeübt wurde, durch Dezentralisierung, Volksabstimmungen und Justizreformen fragmentiert haben.
Untersucht wird die Neugestaltung des Machtgleichgewichts zwischen Exekutive und Legislative sowie die Art und Weise, in der die Prärogativbefugnisse durch Gesetze und Gerichtsurteile eingeschränkt wurden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Human Rights Act und der Schaffung des Obersten Gerichtshofs des Vereinigten Königreichs, die die Justiz ermutigten, das Handeln der Exekutive einzuschränken und sogar das Parlament herauszufordern. Diesen Reformen werden viele Vorzüge zugeschrieben.
Wenn Kritik geübt wird, dann oft mit dem Argument, dass diese Reformen nicht weit genug gehen. Ein gewähltes Oberhaus, regionale englische Parlamente, eine weitere Wahlrechtsreform und eine kodifizierte Verfassung sind gängige Rezepte, die von Kommentatoren aus dieser Sichtweise verordnet werden.
Der vorliegende Band wählt einen anderen Ansatz. Er bietet eine kritische Bewertung dieser weitreichenden Reformen und stützt sich dabei auf das Fachwissen hoch angesehener Wissenschaftler und erfahrener politischer Persönlichkeiten sowohl der Linken als auch der Rechten.
Das Buch ist eine unschätzbare Quelle für akademisches Fachwissen und praktische Erkenntnisse für die interessierte Öffentlichkeit, Studenten, politische Entscheidungsträger und Journalisten, die allzu oft nur die Position der "weiteren Reformen" kennen.