Bewertung:

Das Buch stellt verschiedene Formen der Selbstliebe im Kontext der zeitgenössischen Philosophie vor, bietet tiefe Einblicke und ist leicht verständlich geschrieben, muss aber auch Kritik einstecken, weil es wortreich ist und in einigen Bereichen an Tiefe fehlt.
Vorteile:⬤ Erhellende und zum Nachdenken anregende Darstellung der Selbstliebe
⬤ geschrieben in einem klaren und direkten Stil
⬤ zugänglich für Laien
⬤ enthält wichtige Themen, die für die heutigen gesellschaftlichen Fragen relevant sind.
⬤ Einige Leser finden es zu langatmig und oberflächlich
⬤ es fehlt an Fokus und Tiefe bei der Erforschung wichtiger gesellschaftlicher Themen
⬤ von manchen wird es aufgrund des Schreibstils als unlesbar empfunden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Mirror, Mirror: The Uses and Abuses of Self-Love
Jeder beklagt Narzissmus, vor allem bei anderen. Die Eitlen sind abwechselnd lästig oder absurd und kränken uns, ob sie nun glückselig selbstvergessen oder stolz auf ihr Verhalten sind.
Aber sind Narzissmus und Eitelkeit wirklich so schlimm, wie sie scheinen? Können wir sie vermeiden, selbst wenn wir es versuchen? Simon Blackburn, Autor von Philosophie-Bestsellern wie Think, Being Good und Lust, zeigt in Mirror, Mirror, dass Narzissmus, Eitelkeit, Stolz und Selbstwertgefühl komplexer sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen, und unzählige gute und schlechte Formen haben. Auf der Grundlage von Philosophie, Psychologie, Literatur, Geschichte und Populärkultur bietet Blackburn eine erhellende und unterhaltsame Erkundung der Selbstliebe, vom Mythos des Narziss und der christlichen Geschichte des Sündenfalls bis hin zur heutigen Selbstwertindustrie. In einer funkelnden Mischung aus Wissen, Humor und Stil untersucht "Spieglein, Spieglein", was große Denker über Selbstliebe gesagt haben - von Aristoteles, Cicero und Erasmus bis zu Rousseau, Adam Smith, Kant und Iris Murdoch.
Es befasst sich mit den heutigen "Ich"-Besessenheiten wie dem "Selfie", der plastischen Chirurgie und kosmetischen Verbesserungen und reflektiert über damit zusammenhängende Phänomene wie die fatale Kommerzialisierung des gesellschaftlichen Lebens und die tragische Selbstüberschätzung von George W. Bush und Tony Blair.
Letztendlich zeigt Mirror, Mirror, warum Selbstachtung ein notwendiger und gesunder Teil des Lebens ist. Es zeigt aber auch, dass wir die Fähigkeit verloren haben, zwischen guten und schlechten Formen der Selbstsorge zu unterscheiden, geschweige denn ein Gleichgewicht zu finden.