Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über moderne Diktaturen und unterscheidet dabei zwischen angstbasierten und spinbasierten Regimen. Es ist gut recherchiert und enthält zahlreiche Verweise, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die den zeitgenössischen Autoritarismus und seine Auswirkungen auf die Demokratie verstehen wollen.
Vorteile:Umfassend recherchiert, gut dokumentiert, leicht verständlich, informativ mit einzigartigen Geschichten, lehrreich in Bezug auf moderne Politik und Medienmanipulation, wichtig für das Verständnis des zeitgenössischen Autoritarismus und fördert das kritische Denken.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es an neuen Erkenntnissen mangelt, wenn sie bereits mit dem früheren Werk des Autors vertraut sind, andere hätten sich gewünscht, dass der Schwerpunkt mehr auf die sich verändernde Dynamik als auf historische Präzedenzfälle gelegt wird, und einige kritisierten, dass die Autoren nicht untersucht haben, wie Spin-Diktaturen mit korrupten Demokratien verglichen werden.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Spin Dictators: The Changing Face of Tyranny in the 21st Century
Ein New Yorker Bestes Buch des Jahres
Ein Foreign Affairs Bestes Buch des Jahres
Ein Atlantic Bestes Buch des Jahres
Ein Financial Times Bestes Politikbuch des Jahres
Wie sich eine neue Generation von Diktatoren an der Macht hält, indem sie Informationen manipuliert und Demokratie vortäuscht
Hitler, Stalin und Mao regierten durch Gewalt, Angst und Ideologie. Doch in den letzten Jahrzehnten hat eine neue Generation mediengewandter Machthaber die autoritäre Herrschaft für eine anspruchsvollere, global vernetzte Welt umgestaltet. Anstelle von offener Massenunterdrückung kontrollieren Herrscher wie Wladimir Putin, Recep Tayyip Erdogan und Viktor Orbán ihre Bürger, indem sie Informationen verzerren und demokratische Verfahren simulieren. Wie Spin-Doktoren in Demokratien verdrehen sie die Nachrichten, um Unterstützung zu gewinnen. Sergei Guriev und Daniel Treisman decken diese neue Form des Autoritarismus auf und erklären den Aufstieg solcher „Spin-Diktatoren“. Sie beschreiben, wie sie entstehen und arbeiten, welche neuen Bedrohungen sie darstellen und wie Demokratien darauf reagieren sollten.
Spin Dictators zeichnet nach, wie Staatsführer wie Lee Kuan Yew aus Singapur und Alberto Fujimori aus Peru weniger gewalttätige, verdeckte und effektivere Methoden der Machtübernahme entwickelt haben. Sie kultivierten ein Image der Kompetenz, verdeckten die Zensur und nutzten demokratische Institutionen, um die Demokratie zu untergraben, während sie gleichzeitig ihr internationales Engagement aus finanziellen und Reputationsgründen verstärkten. Das Buch zeigt auf, warum die meisten der heutigen Autoritären Spin-Diktatoren sind - und wie sie sich von den verbleibenden „Angst-Diktatoren“ wie Kim Jong-un und Bashar al-Assad sowie von Meistern der High-Tech-Repression wie Xi Jinping unterscheiden.
Mit prägnanten Porträts der heutigen autoritären Führer erklärt Spin Dictators einige der großen politischen Rätsel unserer Zeit - von der Frage, wie Diktatoren in einem Zeitalter wachsender Modernität überleben können, bis hin zu der beunruhigenden Konvergenz und gegenseitigen Sympathie zwischen Diktatoren und Populisten wie Donald Trump.