Staatenlose Subjekte: Chinesische Kampfkunstliteratur und postkoloniale Geschichte

Bewertung:   (4,2 von 5)

Staatenlose Subjekte: Chinesische Kampfkunstliteratur und postkoloniale Geschichte (Petrus Liu)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Stateless Subjects“ versucht, chinesische Kampfkunstliteratur zu erforschen, leidet aber unter einem Mangel an klaren Themen und Kohärenz. Während die einleitenden Kapitel interessante Analysen präsentieren, verfallen die nachfolgenden Kapitel in chaotische Argumente und Fehlinterpretationen, insbesondere in Bezug auf Schlüsselthemen wie Islam und Geschlecht.

Vorteile:

Einige Kapitel, insbesondere die Analyse von „Crouching Tiger, Hidden Dragon“, sind gut ausgearbeitet und aufschlussreich, da sie verschiedene kulturelle und historische Elemente effektiv miteinander verweben. Das Buch leistet einen Beitrag zur wachsenden wissenschaftlichen Forschung über chinesische Kampfsportliteratur in der englischsprachigen Welt.

Nachteile:

Dem Buch fehlt ein übergreifendes Thema, was zu Verwirrung und chaotischen Diskussionen in späteren Kapiteln führt. Einige Argumente werden als erzwungen oder als Fehlinterpretationen der Originaltexte empfunden. Spezifische Themen, wie die Behandlung des Islams und die Diskussion der Sexualität, sind schlecht ausgeführt und unklar.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Stateless Subjects: Chinese Martial Arts Literature and Postcolonial History

Inhalt des Buches:

Im Westen vor allem durch schlecht untertitelte Filme bekannt, ist die chinesische Kampfsportliteratur eine der ikonischsten und zugleich am wenigsten untersuchten Formen moderner sinophoner Kreativität.

Die aktuelle Forschung zu diesem Thema ist durch drei zentrale Annahmen gekennzeichnet, gegen die ich in diesem Buch argumentieren werde: Erstens, dass Martial-Arts-Filme die Darstellung eines Körperspektakels sind, das historisch gesehen seinen Ursprung im Hongkong-Kino hat; zweitens, dass das Genre als eskapistische Fantasie entstanden ist, die den Menschen auf dem Höhepunkt des Imperialismus psychologischen Trost spendete; und drittens, dass Martial-Arts-Filme eine patriotische Haltung widerspiegeln, die die Größe der chinesischen Kultur feiert, die wiederum auf unterschiedliche Weise als China-Komplex, koloniale Moderne, essentialisierte Identität, diasporisches Bewusstsein, Globalisierungsängste oder andere psychologische und ideologische Schwierigkeiten des chinesischen Volkes beschrieben wird.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781933947624
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:300

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