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State Laughter: Stalinism, Populism, and Origins of Soviet Culture
Stalins Schreckensherrschaft war nicht nur düster, vieles davon war auch (gewollt) lustig! Von Komödienfilmen bis zu satirischen Theatern, von Karikaturen bis zu Gerichtsreden, von Stalins eigenen Schriften bis zu unzüchtigen Volksliedern - Humor durchzog die Volkskultur der UdSSR.
Bislang galt die gängige Meinung, dass Humor ein Kennzeichen des Subversiven war, doch in Staatsgelächter räumen Dobrenko und Jonsson-Skradol mit dieser Vorstellung auf. Stattdessen zeichnen sie die Entwicklung des offiziellen Humors, der Satire und der Komödie von der Revolution bis in die 1950er Jahre nach und untersuchen, wie und warum das Lachen ein zentraler Bestandteil für das Überleben des sowjetischen Regimes war.
Auf der Grundlage der sowjetischen Geistes- und Kulturgeschichte bietet State Laughter die erste umfassende Analyse der staatlich geförderten Populärkultur in der Sowjetunion Stalins.