Bewertung:

City of Oranges von Adam LeBor bietet eine nuancierte Erkundung des israelisch-palästinensischen Konflikts anhand der miteinander verwobenen Geschichten von Familien in Jaffa. Das Buch wird für seinen journalistischen Ansatz gelobt, der sich auf menschliche Erfahrungen statt auf polemische Argumente konzentriert und die Komplexität der Identität in einem sich verändernden historischen Kontext darstellt. Das Buch ist sowohl informativ als auch einfühlsam und damit eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die die menschliche Seite des Konflikts verstehen wollen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und schön geschrieben.
⬤ Bietet eine ausgewogene Sicht auf den israelisch-palästinensischen Konflikt durch persönliche Geschichten.
⬤ Fesselnde Erzählung, die die Komplexität der menschlichen Beziehungen in Jaffa vermittelt.
⬤ Bietet Einblicke in das Leben von Menschen, die von historischen Ereignissen betroffen sind.
⬤ Die doppelte Perspektive fördert das Verständnis für jüdische und arabische Erfahrungen.
⬤ Einige Leser fanden es schwierig, der Handlung zu folgen.
⬤ Kritik an einer möglichen Voreingenommenheit in der Terminologie und der Darstellung von Ereignissen.
⬤ Die Erzählung kann manchmal zu romantisch oder erzwungen wirken.
⬤ Begrenzte Repräsentation der unteren sozioökonomischen Klassen; überwiegend Stimmen aus der Mittel- und Oberschicht.
⬤ Kein Ersatz für wissenschaftlichere Werke zum Thema.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
City of Oranges: An Intimate History of Arabs and Jews in Jaffa
Die jahrtausendealte Hafenstadt Jaffa, die heute zu Tel Aviv gehört, war einst als die Braut Palästinas bekannt, als eine der wahrhaft kosmopolitischen Städte am Mittelmeer.
Dort lebten, arbeiteten und feierten Muslime, Juden und Christen gemeinsam - und es war für die Araber von Jaffa ganz normal, einer Hochzeit im Haus der jüdischen Familie Chelouche beizuwohnen, oder für Juden und Araber, sich im jüdischen Gewürzladen Tiv und in der rund um die Uhr geöffneten Bäckerei des Arabers Khamis Abulafia zu treffen. Durch intime persönliche Interviews und generationenalte Memoiren, Briefe und Tagebücher gibt Adam LeBor einen entscheidenden Einblick in das menschliche Leben hinter den Schlagzeilen - und eine lebendige Erzählung von katastrophalen Veränderungen.