Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung von Oberst Georg Bruchmüllers Beitrag zur modernen Artillerietaktik während des Ersten Weltkriegs. Es ist gut recherchiert und informativ und richtet sich in erster Linie an Liebhaber und Fachleute der Militärgeschichte. Es zeichnet sich zwar durch technische Details und historische Genauigkeit aus, aber einige Leser bemängeln, dass das Buch zu dicht ist und möglicherweise ein breiterer Kontext fehlt, wodurch es für die breite Öffentlichkeit weniger zugänglich ist.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Analyse der Artillerietaktik
⬤ zeigt den Einfluss Bruchmüllers auf die moderne Artillerie
⬤ bietet eine klare und prägnante Sprache
⬤ wertvolle Quelle für Militärexperten und Geschichtsinteressierte
⬤ bietet Einblicke in Militärdoktrin und Taktik, die auch heute noch relevant sind.
⬤ Starker Anteil an militärtechnischen Details, die für Nicht-Fachleute überwältigend sein können
⬤ möglicherweise fehlen ausreichender historischer Hintergrund und Kontext
⬤ für allgemeine Leser nicht leicht zugänglich
⬤ einige Kritikpunkte bezüglich der Darstellung von Bruchmüller als Hauptinnovator ohne Anerkennung der Beiträge anderer.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Steel Wind: Colonel Georg Bruchmuller and the Birth of Modern Artillery
Steel Wind ist ein Stück historischer Detektivarbeit, das erklärt, wie Oberst Georg Bruchmuller, ein obskurer deutscher Artillerieoffizier, der aus dem Ruhestand zurückgerufen wurde, eine zentrale Rolle bei der Revolution der Offensivtaktik in den Jahren 1917-18 spielte.
Ironischerweise wurden die von Bruchmuller entwickelten Methoden von der deutschen Armee des Zweiten Weltkriegs abgelehnt, aber von der aufstrebenden Roten Armee mit Nachdruck aufgegriffen und angewendet. Die Sowjets entwickelten Bruchmüllers Prinzipien weiter und nahmen sie in ihre Doktrin auf, wo sie bis heute gelten.
Durch die sowjetische Doktrin sind sie zur Grundlage der Praxis vieler anderer Armeen geworden. Bruchmullers Einfluss auf die Gestaltung der ehemaligen Sowjetarmee spiegelt sich auch in der Form der Armeen wider, die sich ihr entgegenstellen.