Bewertung:

Das Buch bietet einen kurzen Einblick in das Leben von Nick McDonell, einem Mitglied der 1%-Elite, und schildert seine Erfahrungen, die er beim Aufwachsen in einem privilegierten Umfeld gemacht hat, und reflektiert die kulturellen Auswirkungen dieses Lebensstils. Obwohl es einige aufschlussreiche Kommentare zu Reichtum und Privilegien bietet, fanden viele Leser, dass es ihm an Tiefe und einem klaren Ziel fehlte.
Vorteile:** Gut geschrieben und fesselnd ** Bietet interessante Anekdoten über das Leben in der Eliteklasse ** Beinhaltet Selbstreflexion über Privilegien ** Fängt die trockene Kultur ein, die durch Reichtum entsteht ** Zeigt einige ernsthafte gesellschaftliche Ungleichheiten auf
Nachteile:** Zu kurz und zu wenig tiefgründig (117 Seiten fühlten sich unzureichend an) ** Eher ein langer Zeitschriftenartikel als ein umfassendes Buch ** Fehlt eine starke Schlussfolgerung oder umsetzbare Erkenntnisse ** Kann oberflächlich oder eigennützig wirken ** Geht nicht angemessen darauf ein, wie eine gerechtere Gesellschaft geschaffen werden kann
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Quiet Street: On American Privilege
Ein introspektives, fesselndes Werk von Memoiren und Kulturkritik, das den Vorhang über die Elite von New York City lüftet und aufdeckt, wie die herrschende Klasse - selbst wenn sie es gut meint - den Kreislauf von Reichtum, Macht und Ungerechtigkeit aufrechterhält.
Nick McDonell wuchs in der Upper East Side von New York City auf und war von Luxus umgeben - Segelunterricht in den Hamptons und Schulgalas an der Met, Urlaube in Privatjets und College-Partys hinter Eichenholztüren der Ivy League. Dieses privilegierte Leben erforschte er in seinen frühen Romanen. Und später war es dasselbe Leben, das er als Kriegsberichterstatter im Ausland hinter sich lassen wollte.
In Quiet Street kehrt McDonell auf die Bürgersteige seiner Jugend zurück und beleuchtet seine eigene Erziehung und die seiner wohlhabenden Altersgenossen mit erfrischender Ehrlichkeit. Bei sommerlichen Safaris und Wintern in Aspen, unangebrachtem Händeschütteln und Mikroaggressionen auf dem Schulhof, makaberen Jagdritualen und den noch dunkleren Riten der Verabredung nimmt McDonell die Erziehung der herrschenden Klasse mit akribischer Detailgenauigkeit auseinander und dokumentiert, wie Reichtum und Macht gehortet, kodiert und von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Pointiert zeigt er auch auf, wie Außenseiter - die Armen, die Nicht-Weißen, die Vorstadtbewohner - im Dunkeln gehalten werden.
Scharf und präzise, aber immer zutiefst menschlich, untersucht Quiet Street das Problem der ambivalenten Reichen in Amerika, deren Vision von einer gerechteren Welt sich nie zu verwirklichen scheint. Es stellt sich die Frage: Was muss geschehen, damit die Elite ihre Macht teilt?