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Southern Nation: Congress and White Supremacy After Reconstruction
Wie Kongressmitglieder aus dem Süden die Vereinigten Staaten nach dem Bürgerkrieg nach ihrem eigenen Bild umgestalteten
Keine Frage hat in der amerikanischen Geschichte eine größere Rolle gespielt als die Rolle des Südens. Southern Nation untersucht, wie die Kongressabgeordneten des Südens die nationale Politik und die amerikanischen Institutionen von der Reconstruction bis zum New Deal prägten - und dabei die Region und die Nation nach ihrem eigenen Bild umgestalteten.
Das zentrale Paradoxon der Südstaatenpolitik bestand darin, wie eine so vielfältige Region in einen kohärenten und einheitlichen Block verwandelt werden konnte - eine wahre Nation innerhalb einer Nation, die außergewöhnlichen Einfluss auf die Politik ausübte. Dieses Buch zeigt, wie diese unwahrscheinliche Transformation im Kongress stattfand, dem institutionellen Ort, an dem die Vertreter des Südens eine neue Beziehung zum Rest der Nation aufbauten. Auf der Grundlage einer innovativen Theorie der südlichen Gesetzgebung, eingehender Analysen wichtiger historischer Quellen und Daten aus dem Kongress zeichnet Southern Nation nach, wie die Gesetzgeber des Südens mit dem Dilemma konfrontiert waren, einerseits Investitionen des Bundes zu benötigen und sich andererseits einer Einmischung in die Rassenhierarchie des Südens zu widersetzen - ein Problem, das sie mit gemischten Ergebnissen meisterten, bevor sie sich dafür entschieden, die weiße Vorherrschaft über alles andere zu stellen.
Southern Nation zeigt, wie die Kongressabgeordneten des Südens sich nach und nach eine beispiellose Rolle in der Politikgestaltung erkämpften und alle Südstaatler - Weiße und Schwarze - bis heute benachteiligten. Die erfolgreiche Verteidigung der Fähigkeit des Südens, die Beziehungen zwischen den Rassen zu regeln, führte zunächst dazu, dass die politischen Führer des Südens auf lokaler Ebene gestärkt, auf nationaler Ebene jedoch marginalisiert wurden. Mit den sich ändernden Regeln im Kongress wurden die Vertreter des Südens jedoch bald in eine strategische Position gebracht, die es ihnen ermöglichte, die nationalen Angelegenheiten grundlegend zu beeinflussen.