Bewertung:

Das Buch „Süße im Bauch“ erzählt die Geschichte von Lilly, einem Mädchen, das von einem Sufi-Gelehrten aufgezogen wird, nachdem es in Tanger zur Waise geworden ist. Auf ihrem Weg durch politische Gewalt und kulturelle Vertreibung findet Lilly ihren Platz in einer rauen Welt und ist dabei sowohl inspirierend als auch augenöffnend. In der Erzählung werden Themen wie Glaube, Identität und persönliches Wachstum vor dem Hintergrund der äthiopischen Kultur und der islamischen Traditionen erforscht.
Vorteile:Das Buch wird für seine reichhaltige Erzählweise, die lebendigen Beschreibungen der äthiopischen Kultur und die tiefen Einblicke in die Komplexität des Islam und die Erfahrungen von Frauen gelobt. Die Leser schätzen das Wissen der Autorin aus erster Hand und die Authentizität der Reise der Protagonistin, und viele finden es fesselnd und informativ. Das Buch dient der Aufklärung über den Islam und bietet eine neue Perspektive auf Themen wie Familie, Glaube und Widerstandsfähigkeit.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Buch im Vergleich zu den anderen Werken der Autorin an Kohäsion mangelt, und merkten an, dass es aufgrund der Verwendung von nicht übersetzten äthiopischen Wörtern verwirrend sein könnte. Einige Kritiker bemängelten, dass die Behandlung von Frauen in islamischen Gesellschaften nur unzureichend thematisiert worden sei. Außerdem wurde in einer negativen Reaktion hervorgehoben, dass man mit den Themen des Buches persönlich nicht einverstanden sei, was einige dazu veranlasste, sich nur schwer mit dem Buch zu beschäftigen.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Sweetness in the Belly
Wie Brick Lane und The Kite Runner ist Camilla Gibbs viel gelobter neuer Roman ein ergreifender und atmosphärisch dichter Blick hinter die Klischees des Islam.
Nachdem ihre britischen Hippie-Eltern ermordet wurden, wächst Lilly in einem Sufi-Schrein in Marokko auf. Als junge Frau pilgert sie nach Harar in Äthiopien, wo sie Kindern den Koran beibringt und sich in einen idealistischen Arzt verliebt.
Doch selbst mit dem traditionellen Kopftuch kann Lilly nicht verhindern, dass sie als Ausländerin abgestempelt wird. Sie ist gezwungen, aus Äthiopien nach England zu fliehen, und muss sich erneut dem Rätsel stellen, wer sie ist und wohin sie gehört.