Bewertung:

Das Buch „Sybil“ von Benjamin Disraeli ist ein historischer und politischer Roman, der die Klassenunterschiede im viktorianischen England untersucht. Es wird zwar für seinen geschickten Schreibstil und seine gesellschaftlichen Einblicke gelobt, aber auch für seinen schwerfälligen Stil, seine Predigttätigkeit und seine komplexe Erzählstruktur kritisiert. Leser stellen fest, dass das Buch auch heute noch relevant ist, weisen aber darauf hin, dass ein umfangreiches Hintergrundwissen die Wertschätzung erhöht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit einem geschickten Gebrauch der Sprache
⬤ bietet eine fesselnde Darstellung der Klassenkämpfe
⬤ aufschlussreicher Kommentar zu sozialen Ungerechtigkeiten
⬤ historisch bedeutsam
⬤ spiegelt das politische Klima der Zeit wider
⬤ enthält eine romantische Nebenhandlung.
⬤ Schwerfälliger und didaktischer Schreibstil
⬤ eher ein politisches Traktat als ein fesselnder Roman
⬤ kleiner Text in einigen Ausgaben erschwert das Lesen
⬤ Handlung kann schwer zu folgen sein
⬤ Charaktere können hölzern und stereotyp erscheinen
⬤ erfordert Hintergrundwissen für die volle Würdigung.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Sybil: Political Novel: The Two Nations
Sybil schildert die Notlage der arbeitenden Klassen in England.
Die "zwei Nationen" des Untertitels verweisen auf die große wirtschaftliche und soziale Kluft zwischen den wenigen Privilegierten und den benachteiligten Arbeiterklassen. Disraeli interessierte sich für die schrecklichen Bedingungen, unter denen die Mehrheit der englischen Arbeiterklasse lebte - oder, wie es allgemein heißt, für die "Condition of England"-Frage.
Das Buch ist ein Roman mit einer These, die für Aufruhr über das Elend in den englischen Arbeiterstädten sorgen sollte.