Bewertung:

Das Buch „Tabu Memories, Diasporic Voices“ von Ella Shohat hat gemischte Kritiken erhalten. Viele loben es für seine aufschlussreichen Essays und seine Bedeutung für die Kultur- und Nahoststudien, während einige Kritiker es als antizionistisches Manifest abtun, dem es an historischer Genauigkeit mangelt.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und aufschlussreiche Essays, insbesondere über die Darstellung von Kleopatra und geschlechtsspezifische Vorurteile.
⬤ Wichtig für das Verständnis von kulturellem Synkretismus und komplexen Identitäten jenseits des nationalen Rahmens.
⬤ Anerkannt als ein Schlüsseltext in den Kultur- und Nahoststudien, der Theorie, Geschichte und kulturelle Analyse verbindet.
⬤ Eröffnet vielfältige Perspektiven und initiiert wichtige Gespräche über Identität und Repräsentation.
⬤ Kritiker werfen dem Buch vor, politisch motiviert zu sein und eine antizionistische Agenda zu verfolgen.
⬤ In einigen Rezensionen wird behauptet, dass es historische Erzählungen verzerrt, um sie den Ansichten des Autors anzupassen, insbesondere in Bezug auf jüdische Erfahrungen.
⬤ Von einigen wird es als „sozio-historische post-rationale Fiktion“ beschrieben, der es an glaubwürdiger Analyse mangelt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Taboo Memories, Diasporic Voices
Tabu Memories, Diasporic Voices vereint zum ersten Mal eine Auswahl bahnbrechender Essays von Ella Shohat, einer international renommierten Theoretikerin der postkolonialen und kulturellen Studien mit irakisch-jüdischem Hintergrund. Die zwölf Essays, die in den letzten zwei Jahrzehnten verfasst wurden - einige klassisch, einige weniger bekannt, einige neu -, zeichnen einen kraftvollen intellektuellen Weg nach, in dem Shohat rigoros die Konsequenzen einer tiefgreifenden Kritik der eurozentrischen Epistemologie herausarbeitet, sei es, um Feminismus durch Ethnie, Nationalismus durch Ethnizität oder Kolonialismus durch Sexualität neu zu denken.
Shohats kritische Methode überschreitet kühn die disziplinären und geografischen Grenzen. Sie erforscht Themen wie die Beziehungen zwischen Ethnologie und Area Studies, die paradoxen Auswirkungen des Tabus der "Götzenbilder" auf die audiovisuellen Medien, die Allegorisierung der Ethnie durch die Neuschöpfung von Kleopatra, die Verlockung der imperialen Populärkultur und die Geschlechterpolitik der medizinischen Technologien.
Sie untersucht auch die widerständige Poetik des Exils und der Vertreibung, die Inszenierung des historischen Gedächtnisses durch die Gedenkfeiern der beiden 1492er Jahre, die Anomalien des "Nationalen" im zionistischen Diskurs, die Implikationen des Bindestrichs im Konzept "arabisch-jüdisch" und die Übersetzung der Debatten über Orientalismus und Postkolonialismus über geografische Grenzen hinweg. Tabu Memories, Diasporic Voices beleuchtet nicht nur viele der Anliegen, die das Studium der Kulturpolitik in den letzten zwei Jahrzehnten belebt haben, sondern weist auch auf neue wissenschaftliche Möglichkeiten hin.