Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch findet sich eine Mischung aus Anerkennung für die Erzählweise und die Entwicklung der Charaktere, aber auch Kritik am Tempo und der Vorhersehbarkeit. Vielen Lesern gefallen die Einbeziehung jüdischer Themen und Geschichte sowie die Beziehungen zwischen den Figuren, insbesondere Peter Decker und Rina Lazarus. Einige finden jedoch, dass die Handlung zu langsam ist und Zufälle das Vergnügen schmälern, und äußern ihre Enttäuschung über die Darstellung von Rinas Charakter.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe, das schnelle Tempo der Handlung und die Erforschung der jüdischen Kultur und Geschichte. Viele Fans loben Kellermans Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere, insbesondere die Beziehungsdynamik zwischen Peter und Rina. Es wird als eine gute Lektüre im Krimi-Genre bezeichnet.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass die Geschichte manchmal zu langsam oder vorhersehbar ist. Einige halten die Zufälle in der Handlung für unrealistisch und die Figuren, insbesondere Rina, für eindimensional oder frustrierend. Auch die Darstellung der Beziehungsdynamik wird als zu kontrollierend oder problematisch kritisiert.
(basierend auf 145 Leserbewertungen)
Day of Atonement
Als Polizeisergeant Peter Decker zustimmte, seine Flitterwochen - und sein Neujahr - bei den ehemaligen Schwiegereltern seiner Frau im strengsten jüdischen Viertel von Brooklyn zu verbringen, dachte er, dass es schlimmstenfalls langweilig werden könnte. Er hat sich geirrt.
Denn als Noam, der jugendliche Sohn eines engen Familienfreundes, verschwindet, muss Decker feststellen, dass seine Flitterwochen plötzlich vorbei sind. Noam scheint mit einer zwielichtigen Person quer durch Amerika gereist zu sein, die eine Vorliebe für die Beherrschung verletzlicher, heranwachsender Jungen hat. Eine Person, deren innere Gewalt immer offener zum Ausdruck kommt.
Die Zeit läuft für Decker - und für Noam - ab. Und beide wissen, dass nur zehn Tage zwischen Neujahr und dem Tag der Versöhnung liegen...