Bewertung:

Gerald Murnane beschreibt in Tamarisk Row das Leben des Jungen Clement im ländlichen Australien der 1940er Jahre und stellt seine Perspektive der Besessenheit seines Vaters von Pferderennen und Glücksspiel gegenüber. Der einzigartige Erzählstil und die reiche Bilderwelt des Romans werden als Stärken hervorgehoben, während die anspruchsvolle Prosa manche Leser überfordern könnte.
Vorteile:Der Roman bietet eine lebendige und nostalgische Darstellung der Kindheit, der Familiendynamik und der Kultur rund um Pferderennen. Murnanes Schreibstil ist einzigartig, mit verschlungenen Sätzen, die eine kaleidoskopische Sicht auf die Welt bieten. Die Leser finden ihn anregend und fesselnd, da er tiefe emotionale und phantasievolle Erfahrungen vermittelt.
Nachteile:Die Komplexität der Prosa kann schwer zu durchschauen sein und erfordert häufiges Wiederlesen, um sie vollständig zu verstehen. Einige Leser könnten die langen, rekursiven Sätze und den abstrakten Erzählstil als Herausforderung empfinden und müssen ein echtes Interesse an den Themen Kindheit und Glücksspiel haben, um die Geschichte vollständig zu verstehen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Tamarisk PB
Clement Killeaton verwandelt das Glücksspiel seines Vaters, die Frömmigkeit seiner Mutter, die Grausamkeit seiner Mitschüler und die geheimnisvolle, aber verbotene Anziehungskraft des Sex in eine imaginäre Welt, in deren Mittelpunkt Pferderennen stehen und die sich im staubigen Hinterhof seines Hauses, in den Landschaften des Bezirks und auf dem australischen Kontinent abspielt.
Als schonungslose Beschwörung einer katholischen Kindheit in einer Landstadt in den späten 1940er Jahren ist Tamarisk Row's lyrische Prosa aufgeladen mit der Sehnsucht, der Langeweile, der Angst und der Faszination der Jungenschaft. Erstmals 1974 in Australien veröffentlicht und bisher in Großbritannien unveröffentlicht, ist Tamarisk Row Gerald Murnanes Debütroman und in vielerlei Hinsicht sein Meisterwerk.