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Arc Tangent
Arc Tangent besteht aus zwei Prosa-Gedicht-Sequenzen, "Arc Tangent" und "Table of Primaries", hybriden Werken aus Prosa, Lyrik und Fragmenten, die aus einem Arbeitsnotizbuch collagiert wurden, und gelegentlich auch aus angeeignetem Text. Beide Werke zeugen von Sellands tiefer Verwurzelung in der Tradition des amerikanischen Modernismus und seiner lebenslangen Erfahrung mit der Sprache und Poesie Japans.
Seine Texte sind dicht, anspielungsreich, philosophisch informiert und verbinden die Überraschung und das formale Interesse der Collage mit einer auffallenden Einheitlichkeit des Tons, einer Haibun-ähnlichen Lyrik und einer kraftvollen Auseinandersetzung mit Themen wie Vertreibung, Exil und "Zuhause-Sein". "Das lyrische Werk von Eric Selland besitzt eine Ausgewogenheit und Nuanciertheit, die an die symbolistische Vision des französischen Japonisme erinnert, in der der kleinste Pinselstrich oder Flötenhauch das gesamte Universum in Bewegung versetzt. Es ist ein Schreiben, das sich am Rande des Unaussprechlichen bewegt und eine tiefgründige Studie über das Mysterium des täglichen Lebens darstellt" (Andrew Joron).
"Die exquisite Collage von Arc Tangent fordert unsere Wahrnehmung heraus wie ein delikates Puzzle, dessen Wahrheiten sich überschneiden, sich verändern, während sie sich durch den gegenwärtigen Moment bewegen, und doch perfekt zusammenpassen, selbst wenn sie vergehen. Die Hand fühlt sich wohl, wenn sie diese Seiten umblättert, das Bild verschwindet in der Frage, um dann unbeantwortet wieder aufzutauchen, so wie der Klang in das klare Wasser eintaucht" (Colleen Lookingbill).