Bewertung:

Der Roman „Der Tänzer“ von Colum McCann ist eine fiktionalisierte Darstellung des Lebens des Balletttänzers Rudolf Nurejew, die von mehreren Sprechern erzählt wird, die Einblicke in seinen komplexen Charakter und seine Lebenserfahrungen geben. Während die Erzählung den historischen Kontext und die persönlichen Kämpfe Nurejews wunderbar einfängt, empfanden einige Leser die unzusammenhängende Struktur und die Wechsel in der Erzählung als Herausforderung, was zu gemischten Gefühlen über die Gesamtausführung führte.
Vorteile:Der Schreibstil wird als schön, anregend und fesselnd beschrieben, mit einer reichhaltigen und lebendigen Darstellung von Nurejews Leben und dem historischen Kontext der Nachkriegszeit in Russland. Durch den Einsatz mehrerer Erzähler werden die verschiedenen Perspektiven auf Nurejew effektiv dargestellt, wodurch eine komplexe und fesselnde Charakterstudie entsteht. Die Leserinnen und Leser schätzen McCanns Fähigkeit, sachliche Elemente mit fantasievoller Prosa zu verbinden und ihnen gleichzeitig etwas über die russische Geschichte und die Feinheiten des Balletts beizubringen.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wird ein unzusammenhängender Erzählstil erwähnt, der auf den häufigen Wechsel zwischen der ersten und der dritten Person zurückzuführen ist, was einige als verwirrend oder ineffektiv empfanden. Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass das Buch zwar stark anfängt, aber im weiteren Verlauf an Schwung und Kohärenz verliert, was es weniger fesselnd macht. Außerdem enthält der Text an einigen Stellen grafische Darstellungen, die nicht alle Leser ansprechen dürften.
(basierend auf 130 Leserbewertungen)
Dancer
Der Roman Dancer von Colum McCann ist die erotisch aufgeladene Geschichte des russischen Tänzers Rudolf Nurejew, die durch die Personen erzählt wird, die ihn kannten.
Da ist Anna Vasileva, Rudis erste Ballettlehrerin, die ihren Prot g aus dem verkümmerten Leben seiner Provinzstadt rettet; Yulia, deren sexuelle und künstlerische Ambitionen von ihrer sowjetisch sanktionierten Ehe durchkreuzt werden; und Victor, der venezolanische Stricher, der die reißerische Unterseite der schwulen Prominenz aufdeckt.
Dancer umspannt vier Jahrzehnte und viele Welten, von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs bis hin zum wilden New York der achtziger Jahre, und wird von einer großen Zahl obskurer und berühmter Figuren bevölkert: Pförtner und Schuhmacher, Krankenschwestern und Übersetzer, Margot Fonteyn, Eric Bruhn und John Lennon. Und im Zentrum des Spektakels steht der Künstler selbst, eigensinnig, lüstern und getrieben von einem nie zu befriedigenden Bedürfnis nach Perfektion.