Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Theology as Autobiography
Autobiografische Schriften über den Glauben stammen häufig aus dem Leben einfacher Menschen, deren Ringen mit dem Glauben oft am Rande von Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft stattfindet. Doch diese Stimmen haben das Potenzial, die Funktionsweise all dieser Bereiche neu zu gestalten.
Herauszufinden, was es bedeutet, mit seiner ganzen Menschlichkeit vor Gott zu stehen, bedeutet nicht nur den Akt des Bekenntnisses, sondern auch eine kühne theologische Reflexion, die noch besser verstanden werden muss. Indem wir uns geistlichen Autobiographien als theologischen Quellentexten zuwenden, lernen wir, unseren Schwerpunkt dort zu setzen, wo es am wichtigsten ist, nämlich auf die Menschen, deren Glaubensleben uns zutiefst bewegt und uns veranlasst, unser eigenes Leben im Licht ihres Zeugnisses zu überprüfen.
Anhand einer Reihe von antiken, frühneuzeitlichen und zeitgenössischen spirituellen Schriftstellern zeigt dieses Buch eine tiefe Verbindung auf, die sie alle miteinander verbindet. Es stellt dar, wie eine kritische Selbstprüfung der persönlichsten, inneren Brüche (sozusagen unserer Armut) der einzige Weg ist, ein Leben des Glaubens zu entwickeln - die doppelte Bedeutung des Wortes Beichte, das sowohl eine Offenbarung der eigenen Sünden oder Gebrochenheit als auch die Artikulation dessen, was man glaubt, ausdrückt.