Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen von Robert Jenson, die seine bedeutenden Beiträge zur systematischen Theologie und seine Auseinandersetzung mit theologischen Schlüsselkonzepten hervorheben. Kritiker loben Jenson als einen vernachlässigten, aber brillanten Denker, dessen Arbeit allmählich die Anerkennung findet, die sie verdient. Seine Essays sind intellektuell anregend und fordern den Leser heraus, sein Verständnis von Theologie zu vertiefen.
Vorteile:Die Essays sind anregend und fesselnd und bieten tiefe Einblicke in komplexe theologische Themen. Jenson wird für seine originellen Gedanken und seine Fähigkeit, sich mit Themen wie Zeit, Ewigkeit und Trinität auseinanderzusetzen, gefeiert. Die Sammlung ist so formuliert, dass sie den Leser zum kritischen Nachdenken anregt und seine theologischen Perspektiven herausfordert. Viele Leserinnen und Leser empfinden Jensons Werk als lebensverändernd und lohnenswert, sich weiter damit zu beschäftigen.
Nachteile:Manche mögen die Aufsätze als herausfordernd oder dicht empfinden, vor allem wenn sie mit theologischen Konzepten noch nicht vertraut sind. Das Buch ist wohl eher für diejenigen geeignet, die ein ernsthaftes Interesse an theologischen Studien haben, als für Gelegenheitsleser.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Theology as Revisionary Metaphysics
Die moderne protestantische Theologie neigt dazu, die Metaphysik zu meiden. Die philosophischen Grundlagen unserer theologischen Traditionen sind unter dem Gewicht der modernen Prüfung zusammengebrochen.
Robert Jenson ist ein Theologe, der sich die Kritik an der überkommenen Metaphysik zu eigen gemacht hat, der dann aber im Evangelium selbst die Grundlage für weitere und spezifischere Kritik findet: die Geschichte von Jesus von Nazareth. Jenson argumentiert, dass die angemessene Antwort der Theologie auf die gegenwärtige Situation nicht darin besteht, die Metaphysik zu verwerfen, sondern neue und radikalere metaphysische Vorschläge zu entwickeln. Seit mehreren Jahrzehnten verfolgt er ein theologisches Programm der revidierenden Metaphysik - ein Versuch, in einer Gesellschaft, die mehr und mehr von erkenntnistheoretischem Unbehagen geprägt ist, über das Evangelium zu sprechen.
Der vorliegende Band enthält eine Sammlung seiner Vorschläge für eine Theologie, die sich dieser Aufgabe einer revidierenden Metaphysik stellt.
Robert Jenson ist seit langem der "beste" Theologe Amerikas. Diese Aufsätze in einem Buch versammelt zu haben, macht Theologie als revidierende Metaphysik zu einem Schatz.
Ich hatte eine Reihe dieser Aufsätze in ihrem ursprünglichen Kontext gelesen, aber zusammengenommen gewinnen sie eine neue Kraft. Nur wenige, die heute schreiben, können es mit Jensons Gelehrsamkeit, theologischer Einsicht und Mut aufnehmen. --Stanley Hauerwas, Duke Divinity School Paulus sagte, Christen müssten "jeden Gedanken gefangen nehmen, um Christus zu gehorchen".
Was wäre, wenn wir den Apostel beim Wort nehmen würden? Was wäre, wenn jeder Gedanke, jedes "Sein", jede "Zeit", jede "Wahrheit", sogar "Gott" dem Mann am Kreuz unterworfen würde? Das wäre ein gewagtes Unterfangen. Einem solchen Wagnis begegnen wir in diesen Essays von Robert Jenson.
In seinem unnachahmlichen Stil führt uns Jenson in die zentralen Geheimnisse des christlichen Glaubens und in die tiefsten menschlichen Fragen ein, die sich als ein und dasselbe erweisen. Ein Buch zum Genießen.
--Joseph L. Mangina, Wycliffe College Robert W. Jenson ist ehemaliger Senior Scholar für Forschung am Center of Theological Inquiry in Princeton, New Jersey, und emeritierter Professor für Religion am St.
Olaf College in Northfield, Minnesota.
Zusammen mit Carl Braaten gründete Jenson das Center for Catholic and Evangelical Theology und war Mitherausgeber der Zeitschrift Pro Ecclesia. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören das zweibändige Werk Systematische Theologie (1997-99) und neuere theologische Kommentare zum Hohelied (2005) und zu Hesekiel (2009).