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Therapeutic Ethics in Context and in Dialogue
Die gängige Auffassung von Psychotherapie als Behandlung psychischer Störungen kann den Blick darauf verstellen, wie Therapie als soziale Praxis funktioniert, die Vorstellungen vom menschlichen Wohlbefinden fördert. Aufbauend auf der Philosophie von Charles Taylor untersucht Smith die Verbindung zwischen Therapie und Ethik sowie die Wurzeln der therapeutischen Ziele in den modernen westlichen Vorstellungen von einem guten Leben.
Dieser Band baut auf einem ergänzenden Band (The Ethical Visions of Psychotherapy) auf, um therapeutische Vorstellungen vom menschlichen Wohlbefinden zu untersuchen. Smith zeigt, wie therapeutische Ziele implizit Vorstellungen von einem guten Leben fördern, auch wenn Therapeuten ihren Patienten nur selten sagen, wie sie leben sollen. Taylors Geschichte der modernen Identität bietet einen Rahmen für die Untersuchung der historischen und kulturellen Ursprünge der therapeutischen Ethik. Auf der Grundlage von Taylors Arbeit über praktisches Denken und ethische Debatten untersucht Smith die Aussichten für einen Dialog zwischen den unterschiedlichen ethischen Visionen, die von verschiedenen Psychotherapien vertreten werden.
Ein Schlüsseltext für Studenten, Postgraduierte und Fachleute in den Bereichen Psychotherapie, Psychoanalyse, theoretische Psychologie und Philosophie des Geistes.