Bewertung:

Das Buch bietet eine nicht-traditionelle Biografie von Thomas Jefferson, die sich auf die Ideen konzentriert, die seine Präsidentschaft und sein politisches Handeln geprägt haben. Während es Einblicke in Jeffersons Beiträge zur partizipativen Demokratie und eine Kritik seiner Widersprüche bietet, fanden viele Leser die Gliederung unzusammenhängend und etwas detailarm. Der Autor wird dafür kritisiert, dass er anachronistisch moderne moralische Standards auf Jeffersons Leben und Handeln anwendet, was zu gemischten Kritiken über die Tiefe und Vollständigkeit der Darstellung führt.
Vorteile:** Informativ und ein guter Ausgangspunkt für das Verständnis von Jefferson. ** Gut geschrieben mit einer historischen Analyse, die Jeffersons Ideen und politische Beiträge in einen Kontext stellt. ** Hebt Jeffersons Rolle in der partizipativen Demokratie und der politischen Entwicklung in Amerika hervor. ** Kritiken werden in einer Art und Weise vorgetragen, die eher zum Verständnis als zur direkten Verurteilung anregt.
Nachteile:** Unorganisierte Struktur, die es schwierig macht, der Erzählung zu folgen. ** Einigen Lesern fehlte es an Tiefe bei der Erörterung wichtiger Ereignisse von Jeffersons Präsidentschaft. ** Die Kritik des Autors an Jefferson in Bezug auf Ethnie und Geschlecht wurde als voreingenommen empfunden, und es wurde kritisiert, dass moderne Standards verwendet wurden. ** Jeffersons frühes Leben oder seine Leistungen wurden nicht ausführlich genug behandelt, was zu einem unbefriedigenden Verständnis seines Charakters führte.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Eine aufschlussreiche Analyse des Mannes, dessen Name ein Synonym für die amerikanische Demokratie ist.
Nur wenige Präsidenten haben den amerikanischen Geist so sehr verkörpert wie Thomas Jefferson. Er war der Urheber so vieler Gründungsprinzipien der amerikanischen Demokratie.
Politisch löste er sich von der zentralisierten Autorität der Föderalisten und setzte sich für eine diffusere und minimalistische Führung ein. Er führte die Gesetze zur Trennung von Kirche und Staat ein und schrieb eine kostenlose öffentliche Bildung vor. Er wich von der strengen Etikette seiner europäischen Amtskollegen ab, erschien zu Staatsbanketten in legerer Kleidung und verzichtete auf eine hierarchische Sitzordnung.
Jefferson initiierte die Lewis- und Clark-Expedition und nutzte den entscheidenden Moment, als Napoleon beschloss, das Louisiana-Territorium zu verkaufen und damit die nationale Entwicklung voranzutreiben. In dieser fesselnden Untersuchung fängt die renommierte Historikerin Joyce Appleby den ganzen Reichtum von Jeffersons Charakter und seinen Errungenschaften ein.