Bewertung:

Das Buch „Deep Economy“ von Bill McKibben untersucht die negativen Auswirkungen des endlosen Wirtschaftswachstums auf die Gesellschaft und die Umwelt und plädiert für eine Rückkehr zu lokaler Wirtschaft und gemeinschaftsorientiertem Leben als Lösungen. Viele Leser finden das Buch zwar aufschlussreich und seine Ideen wichtig, sind aber oft unzufrieden mit dem Mangel an konkreten Lösungen und Tiefgang.
Vorteile:Viele Rezensenten schätzen den fesselnden Schreibstil des Buches, seine Fähigkeit, das Bewusstsein für kritische soziale und ökologische Themen zu schärfen, und die inspirierenden Ideen, die es präsentiert. Die Leser heben die fesselnden Anekdoten, die interessanten Informationen und die nützliche Bibliographie für weitere Studien hervor. Die Erforschung der Gemeinschaftsbildung und die Kritik am Hyper-Individualismus fanden bei mehreren Lesern Anklang, die in der Forderung nach lokaler Wirtschaft einen Mehrwert sahen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch keine klaren praktischen Lösungen oder umsetzbare Schritte zur Implementierung seiner Ideen bietet, was sie frustriert zurücklässt und nach mehr Tiefe verlangt. Einige fanden die Argumente vage oder anekdotisch, und andere äußerten Bedenken, dass McKibbens Optimismus angesichts gesellschaftlicher Komplexitäten wie der Armut unangebracht sei. Darüber hinaus wurde der Text von einigen als nicht kohärent genug kritisiert, was zu Fragen über seine allgemeine Wirksamkeit als überzeugendes Werk führte.
(basierend auf 114 Leserbewertungen)
Deep Economy: The Wealth of Communities and the Durable Future
Der Bestsellerautor von Das Ende der Natur ist ein leidenschaftlicher Aufruf zu den Waffen für eine Wirtschaft, die Gemeinschaft schafft und unser Leben veredelt
In diesem kraftvollen und provokativen Manifest stellt Bill McKibben die größte Herausforderung seit einer Generation für die vorherrschende Sichtweise unserer Wirtschaft dar. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, so stellt er fest, ist "mehr" nicht mehr gleichbedeutend mit "besser" - im Gegenteil, für viele von uns sind sie fast zu Gegensätzen geworden. McKibben schlägt eine neue Art vor, über die Dinge nachzudenken, die wir kaufen, die Lebensmittel, die wir essen, die Energie, die wir verbrauchen, und das Geld, mit dem wir all das bezahlen. Unsere Einkäufe, sagt er, müssen nicht im Widerspruch zu den Dingen stehen, die wir wirklich schätzen.
McKibben vertritt die Idee, dass wir das Wachstum als übergeordnetes Wirtschaftsideal hinter uns lassen und den Wohlstand in eine lokalere Richtung lenken müssen, indem Städte, Vororte und Regionen mehr eigene Nahrungsmittel produzieren, mehr eigene Energie erzeugen und sogar mehr eigene Kultur und Unterhaltung schaffen. Er zeigt, wie dieses Konzept auf der ganzen Welt mit beeindruckenden Ergebnissen aufblüht, von den aufkeimenden Volkswirtschaften Indiens und Chinas bis hin zu den reiferen Gesellschaften in Europa und Neuengland. Für diejenigen, die sich um die Bedrohung der Umwelt sorgen, bietet er einen Ausweg aus den schlimmsten Problemen; für diejenigen, die sich fragen, ob es nicht noch mehr im Leben gibt als den Kauf, bietet er die Einsicht, über das eigene Leben als Individuum und als Mitglied einer größeren Gemeinschaft nachzudenken.
McKibben bietet ein realistisches, wenn auch herausforderndes Szenario für eine hoffnungsvolle Zukunft. Deep Economy ist ein überzeugendes Plädoyer dafür, dass wir unsere eigene Menschlichkeit umso mehr zurückgewinnen, je mehr wir das Wesentliche in unserer Wirtschaft pflegen.