Bewertung:

Das Buch „Tinisima“ von Elena Poniatowska ist eine fiktionalisierte Biografie des faszinierenden Lebens von Tina Modotti, einer italienischen Fotografin und Revolutionärin. Die Erzählung ist eine Mischung aus Fiktion und Sachbuch, die Modottis Beziehungen, ihre politischen Ideale und den historischen Kontext Mexikos und seiner Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Die Leser werden von der Eleganz von Poniatowskas Prosa und ihrer Fähigkeit, die historische Figur zum Leben zu erwecken, angezogen, auch wenn die Meinungen über die Länge und das Tempo des Buches auseinandergehen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und eleganter Schreibstil
⬤ bietet eine faszinierende Erkundung von Tina Modottis Leben und dem historischen Kontext Mexikos
⬤ verbindet erfolgreich Fiktion und Sachbuch
⬤ gelobt für die Tiefe der Charakterisierung und das emotionale Engagement
⬤ inspiriert die Leser mit seiner Erzählung.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als langatmig und langsam und meinten, es hätte von einem strafferen Lektorat profitieren können
⬤ einige erwähnten Schwierigkeiten, sich in die Geschichte hineinzuziehen
⬤ einige erhielten die falsche Sprachausgabe, was zu Unzufriedenheit führte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Für diesen fiktiven Bericht über das Leben von Tina Modotti (1896-1942) hat Elena Poniatowska zehn Jahre lang recherchiert, um die Frau, die so sehr in die sozialen und politischen Turbulenzen der Jahrzehnte vor dem Zweiten Weltkrieg verwickelt war, vollständig zu verstehen.
Zu verschiedenen Zeiten ihres Lebens war Modotti eine Stummfilmschauspielerin, ein Modell für Diego Riveras Wandgemälde und eine Geliebte des Fotografen Edward Weston. Sie setzte sich auch für das mexikanische Volk ein, das sie liebevoll Tinisima nannte.
1929 wurde Modotti des Mordes an Julio Antonio Mella, ihrem kubanischen Liebhaber, beschuldigt. Sie floh in die UdSSR, um der mexikanischen Presse zu entgehen, und dann nach Europa, wo sie unter falschem Namen als sowjetische Geheimagentin und Krankenschwester arbeitete.
Poniatowska hat es geschafft, Journalismus und Fiktion miteinander zu verbinden. Sie erzählt diesen Roman in einem dringenden Präsens und wechselt mit filmischer Virtuosität zwischen kurzen, lebendigen Szenen hin und her. Zehn Jahre Recherche und eine gründliche Kenntnis der Strömungen der Geschichte tragen zu diesem Porträt bei, aber ebenso wichtig ist Poniatowskas intuitives Verständnis für eine Frau, die von ihrer stürmischen Zeit geformt und zerstört wurde. -- Publishers Weekly.
Poniatowskas zutiefst bewegende Beschwörung der grenzenlosen Seele ihrer Heldin fließt wie Blut durch die sorgfältig errichtete faktische Struktur der erstaunlichen Lebensgeschichte des echten Modotti.... Tinisima ist ein Meisterwerk, das man unbedingt lesen sollte. -- Booklist.