Bewertung:

Erskine Caldwells „Tobacco Road“ zeichnet ein lebendiges und tragikomisches Bild einer armen Farmpächterfamilie im ländlichen Georgia während der Großen Depression. Anhand des Lebens der Lesters erforscht der Roman Themen wie Armut, Ignoranz und die zyklische Natur der Verzweiflung und lässt dabei die Grenzen zwischen Komödie und Tragödie verschwimmen. Die schonungslose Schilderung der harten Realität, mit der die Figuren konfrontiert sind, durchsetzt mit schwarzem Humor, ruft beim Leser eine Mischung von Emotionen hervor.
Vorteile:⬤ Lebendige und eindringliche Darstellung von extremer Armut und Unwissenheit.
⬤ Mischt Tragödie und Komödie effektiv und schafft ein einzigartiges Leseerlebnis.
⬤ Aufschlussreicher sozialer Kommentar zu Klasse, Ethnie und den Kämpfen des Landlebens.
⬤ Das Buch ist von historischer Bedeutung und hat die amerikanische Literatur beeinflusst und zu Verfilmungen und weiteren Werken inspiriert.
⬤ Es ist in einer ausgeprägten Umgangssprache geschrieben, die den Dialogen der Figuren Authentizität verleiht.
⬤ Einige Leser könnten die Darstellung der Figuren als zu negativ und unsympathisch empfinden.
⬤ Die düsteren und deprimierenden Themen können für viele schwer zu verdauen sein.
⬤ Sich wiederholende erzählerische Elemente können ermüdend wirken.
⬤ Mehrere Ausgaben sollen schlecht redigiert worden sein, wobei typografische Fehler das Leseerlebnis beeinträchtigen.
⬤ Der düstere Kreislauf der Verzweiflung, der in dem Roman dargestellt wird, kann bei den Lesern ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit hinterlassen.
(basierend auf 388 Leserbewertungen)
Tobacco Road spielt zur Zeit der Depression in den verarmten landwirtschaftlichen Gebieten um Augusta, Georgia, und wurde erstmals 1932 veröffentlicht.
Es ist die Geschichte der Lesters, einer Familie weißer Farmpächter, die so verarmt ist, dass die meisten ihrer Gläubiger sie aufgegeben haben. Durch die Armut zu einem elementaren Zustand der Ignoranz und des Egoismus degradiert, sind die Lesters von ihrem Hunger, ihren sexuellen Sehnsüchten und ihrer Angst, eines Tages auf eine niedrigere Stufe der sozialen Leiter abzusteigen als die schwarzen Familien, die in ihrer Nähe leben, beherrscht.