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Transformer
Poesie. Maggie Smith, Jurymitglied 2019: "Der Titel TRANSFORMER erinnert an Elektrizität und Veränderung, und in dieser Sammlung knistert beides gewaltig. In den Gedichten geht es um Erinnerung und Trauma, Gewalt und Verletzlichkeit, das Häusliche und das Wilde. Ich möchte, dass all diese Lämmer / nicht mehr Hammel sind", schreibt der Dichter, und doch wissen wir, was mit so vielen Lämmern, so vielen Schwestern und Töchtern, so vielen Müttern und Kindern geschehen wird. Wie leben wir mit unserer Angst - 'ein dichtes und festes Ding / von dem sie weiß, dass es in ihr Gehirn passt / trotz seiner Größe? Wie sehen wir, was wir sehen, wissen, was wir wissen, fühlen, was wir fühlen, und leben? Die Welt von TRANSFORMER ist eine Welt, in der das Überleben eine Transformation erfordert; mit anderen Worten, es ist diese Welt.".
"Diese Welt ist voll von Messern und Schlägen, zugeschlagenen Türen und grausamen Worten. Wir sehen diese unheilvollen Schatten und Tropfen des Schreckens in Kathleen Winters Darstellungen von Kindheitserinnerungen und mittelalterlichen Gemälden, selbst in den trockenen Knochen, die an den Rändern der Ausgrabungen der Archäologen beschrieben werden. Es kann den Anschein haben, dass es kein Entrinnen gibt, aber die Gedichte in TRANSFORMER sind Zaubersprüche, die diese Gewalt binden. Winter bindet sie mit ihren exquisiten Knoten aus ineinandergreifenden Reimen und Rhythmen, sie bindet sie mit ihrer fesselnden Bildsprache, sie bindet diese Gewalt mit der Kühnheit, ihren Namen auszusprechen. Dies sind Gedichte für eine neue Welle des Aktivismus, die darin wurzelt, die Wahrheit zu sagen, zu fordern, dass man ihr glaubt, eine stille Mauer der Angst Zeile für Zeile niederzureißen."--Kathryn Nuernberger.
"In ihrer neuen Sammlung bewegt sich Kathleen Winter zwischen Vergangenheit und Gegenwart, indem sie Momente aus ihrem eigenen Leben mit denen von Persönlichkeiten wie Heinrich VIII, Johannes dem Täufer, Wolfgang Beurer und Hieronymus Bosch auf magische Weise verwebt. Diese globale Vision erstreckt sich auch auf die Schauplätze der Gedichte. Winter nimmt uns mit auf eine erstaunliche Odyssee, die von Sonoma über das Pazyryk-Tal, Port Aransas, den Luberon, die Colorado Flats, Zürich, Maryland, die ligurische Riveria, den Rhode Island Sound bis nach San Francisco führt. So wie die Gedichte durch Städte und Länder reisen, so wagen sie sich auch durch ein weites Terrain von poetischen Formen und eine Reihe von emotionalen Landschaften. Wie die besten Reisen fühlt sich alles in diesem Buch frisch und zielgerichtet an. TRANSFORMER ist ein Meisterwerk literarischer Vollendung" - Dean Rader.