Bewertung:

Die Rezensionen zu „Transzendentaler Stil im Film: Ozu, Bresson, Dreyer“ von Paul Schrader gehen die Meinungen auseinander: Einige Leser loben die aufschlussreiche Analyse und die Bedeutung des Buches für Filmliebhaber, während andere den Schreibstil und die Zugänglichkeit kritisieren. Das Buch ist bekannt für seine Erforschung transzendentaler Themen im Kino und dient als einführender Text, um die Werke von Ozu, Bresson und Dreyer aus Schraders Perspektive zu verstehen.
Vorteile:Die aufschlussreiche Analyse transzendentaler Themen im Kino, die sich hervorragend für Filmliebhaber und ein wissenschaftliches Publikum eignet, ermöglicht ein neues Verständnis klassischer Filmemacher und ist mit neuen und alten Einführungen gut aufbereitet.
Nachteile:Der Schreibstil wird als generisch und pedantisch kritisiert und ist für Gelegenheitsleser oder für diejenigen, die mit der Filmtheorie nicht vertraut sind, nicht geeignet; manche finden ihn schwer lesbar und zu komplex.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Transcendental Style in Film: Ozu, Bresson, Dreyer
Mit einer neuen Einleitung überarbeitet und aktualisiert der gefeierte Regisseur Paul Schrader seine Studie und Betrachtung des langsamen Kinos der letzten fünfzig Jahre. Dieser bahnbrechende Text analysiert den Filmstil dreier großer Regisseure - Yasujiro Ozu, Robert Bresson, Carl Dreyer - und stellt eine gemeinsame dramatische Sprache dieser Künstler aus unterschiedlichen Kulturen heraus.
Im Gegensatz zum Stil des psychologischen Realismus, der den Film dominiert, drückt der transzendentale Stil einen spirituellen Zustand mit einer strengen Kameraführung, einer Schauspielerei ohne Selbstbewusstsein und einem Schnitt aus, der redaktionelle Kommentare vermeidet. Dieses wichtige Buch ist ein origineller Beitrag zur Filmanalyse und ein Schlüsselwerk von einem unserer wichtigsten Regisseure und Autoren. Transzendentaler Stil im Film“ wurde vielfach zitiert und im Film- und Kunstunterricht verwendet.
Diese Ausgabe aktualisiert Schraders theoretischen Rahmen und liefert eine anregende Gegengeschichte zum letzten halben Jahrhundert des globalen Kunstkinos, indem sie seine Theorie unter anderem auf die Werke von Andrei Tarkovsky (Russland), Bela Tarr (Ungarn), Theo Angelopoulos (Griechenland) und Nuri Bilge Ceylan (Türkei) ausweitet. Mit suggestiver Prosa und flinken Assoziationen fordert Schrader Leser und Zuschauer gleichermaßen dazu auf, die Welt des Kunstfilms weiter zu erkunden.