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Grief Worlds: A Study of Emotional Experience
Eine weitreichende philosophische Erkundung dessen, was es bedeutet, Trauer zu erleben, und was uns dies über das menschliche Gefühlsleben sagt.
Trauererfahrungen können verwirrend, desorientierend und isolierend sein; alles scheint irgendwie anders zu sein, auf eine Weise, die schwer zu verstehen und zu beschreiben ist. Warum erscheint die Welt als Ganzes weit weg, fremd und ungewohnt? Wie können wir wissen, dass jemand tot ist, und dies gleichzeitig als völlig unergründlich und unmöglich empfinden? Grief Worlds erforscht eine Vielzahl philosophischer Fragen, die durch Trauer aufgeworfen werden, und zeigt, wie philosophische Untersuchungen unser Verständnis von Trauer verbessern können und umgekehrt.
Matthew Ratcliffe konzentriert sich in diesem Buch auf die Phänomenologie der Trauer: Worin bestehen Trauererfahrungen, wie sind sie strukturiert, und was können sie uns über das Wesen der menschlichen Erfahrung im Allgemeinen sagen? Ratcliffe erkennt die Vielfältigkeit der Trauer an, versucht aber auch, ihre gemeinsamen Merkmale zu identifizieren. Auf der Grundlage von Erfahrungsberichten aus erster Hand stellt er die These auf, dass Trauer ein Prozess ist, bei dem es darum geht, eine tiefgreifende Störung der eigenen Erfahrungswelt zu erleben, zu verstehen und zu bewältigen. Der zeitliche Verlauf der Trauer hängt von der Art und Weise ab, wie man andere Menschen - sowohl die Lebenden als auch die Toten - erlebt und mit ihnen in Beziehung tritt. Neben den Einblicken in die Funktionsweise der Trauer bietet das Buch eine breitere philosophische Perspektive für das Nachdenken über menschliche emotionale Erfahrungen.