Tugendpolitik: Seelenkunde und Staatskunst im Italien der Renaissance

Bewertung:   (4,5 von 5)

Tugendpolitik: Seelenkunde und Staatskunst im Italien der Renaissance (James Hankins)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung des Renaissance-Humanismus und seiner Auswirkungen auf das politische Denken, wobei insbesondere die Bedeutung einer tugendhaften Führung und Erziehung betont wird. Es dient als Korrektiv zu zeitgenössischen Ansichten über politische Philosophie, indem es das Streben der Humanisten nach gesellschaftlicher Verbesserung durch die moralische Konditionierung von Herrschern hervorhebt. Das Werk wird zwar für seine wissenschaftliche Tiefe und seine fesselnden Einsichten gelobt, ist aber auch für seinen komplexen akademischen Charakter bekannt, der den durchschnittlichen Leser überfordern kann. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Qualität des Hörbuchs und der Bindung der gedruckten Ausgaben.

Vorteile:

Bietet ein reichhaltiges und nuanciertes Verständnis des Renaissance-Humanismus und seiner politischen Implikationen.
Denkanstöße zu den Themen tugendhafte Führung und Bildung.
Bietet neue Einblicke in gut untersuchte Figuren und Texte der Renaissance.
Zugänglich für Leser mit einem Hintergrund in politischer Theorie, aber dennoch fesselnd für allgemeine Leser.
greift zeitgenössische politische Themen auf und ist ein deutlicher Aufruf zur Bedeutung von gebildeten und tugendhaften Führern.

Nachteile:

Der komplexe akademische Schreibstil kann für Durchschnittsleser eine Herausforderung darstellen.
Einige Leser fanden das Buch in Bezug auf seine Hauptthese nicht schlüssig.
Es wurde von Qualitätsproblemen bei der Bindung berichtet, die dazu führten, dass Seiten herausfielen.
Die Qualität des Hörbuchs wurde als maschinell generiert und schwer verständlich kritisiert.

(basierend auf 13 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Virtue Politics: Soulcraft and Statecraft in Renaissance Italy

Inhalt des Buches:

Ausgezeichnet mit dem Helen und Howard Marraro Preis.

Ein Times Literary Supplement Buch des Jahres

"Vielleicht die beste Studie, die je über das politische Denken der Renaissance geschrieben wurde.".

--Jeffrey Collins, Times Literary Supplement.

"Magisterial... Hankins zeigt, dass die Besessenheit der Humanisten vom Charakter ihre überraschende Gleichgültigkeit gegenüber bestimmten Regierungsformen erklärt. Wenn es den Herrschern an authentischer Tugend fehlte, so glaubten sie, spielte es keine Rolle, welche Institutionen ihre Macht umrahmten.".

-- Wall Street Journal.

"Bringt die Politik auf eine außerordentlich tiefe und weitreichende Weise zurück in den Humanismus... Über Generationen hinweg werden sich alle, die über das politische Denken des italienischen Humanismus schreiben, auf dieses Buch beziehen müssen; sein Einfluss wird... nichts weniger als transformativ sein.".

--Noel Malcolm, Amerikanische Angelegenheiten.

"(Ein) Meisterwerk... Nur Hankins' unermüdliche Erforschung vergessener Dokumente ... und seine außergewöhnlichen Bemühungen um Bearbeitung, Übersetzung und Darstellung ermöglichen es uns - fast zum ersten Mal seit 550 Jahren -, die drei zwingenden Argumente (der Humanisten) zu rekonstruieren, warum ein starker moralischer Charakter und Gewohnheiten der Wahrheit für eine gute Regierung unerlässlich sind. Dabei sind sie für die heutige Demokratie in Großbritannien und den Vereinigten Staaten ebenso relevant wie für Machiavelli.".

--Rory Stewart, Times Literary Supplement.

"Die Lehren für die heutige Zeit sind klar und tiefgründig.".

--Robert D. Kaplan.

Von einer zivilisatorischen Krise erschüttert, machten sich die großen Denker der Renaissance daran, das Wesen der Gesellschaft neu zu begreifen. Überall sahen sie Probleme. Korrupte und rücksichtslose Tyrannen, die Zwietracht säten und durch Furcht herrschten; Eliten, die Reichtum und Status über das Gemeinwohl stellten; religiöse Führer, die sich nur mit ihrem eigenen Vorteil beschäftigten, während verfeindete Armeen endlose Kriege führten. Ihre Lösung war einfach und radikal zugleich. "Menschen, nicht Mauern, machen eine Stadt", wie Thukydides so treffend sagte. Sie wollten das Gefüge der Gesellschaft wiederherstellen, indem sie den moralischen Charakter ihrer Bürger veränderten. Seelenkunde, so glaubten sie, sei eine Voraussetzung für erfolgreiche Staatskunst.

Tugendpolitik, eine bahnbrechende Neubewertung des politischen Denkens der Renaissance, stellt die traditionelle Sichtweise in Frage, die die Renaissance als Keimzelle des modernen Republikanismus ansieht und Machiavelli als dessen Vordenker betrachtet. James Hankins zeigt, dass es den Humanisten nicht so sehr um die Reform von Institutionen ging, sondern vielmehr um die Formung der Bürger. Wenn der Charakter mehr zählte als die Gesetze, musste er durch ein neues Bildungsprogramm gefördert werden, das sie studia humanitatis nannten: der Vorläufer unserer umkämpften Geisteswissenschaften.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674278738
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:768

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)