Bewertung:

Das Buch ist ein faszinierender ethnografischer Bericht über einen marokkanischen Mann namens Tuhami, der seinen Glauben an einen bösartigen Geist erforscht. Während viele Rezensenten das Buch fesselnd und informativ finden, kritisieren einige, dass es sich stark auf psychoanalytische Referenzen stützt und stellen die Qualifikation des Autors in diesem Bereich in Frage.
Vorteile:⬤ Schnelle Lieferung und ausgezeichneter Zustand.
⬤ Bietet eine interessante kulturelle Geschichte, die bei anderen, die mit marokkanischen Erfahrungen vertraut sind, Anklang findet.
⬤ Gut geschrieben und lesbar, gibt Einblick in Tuhamis Glaubenssystem.
⬤ Fesselnde Erzählung, die das Interesse des Lesers aufrecht erhält.
⬤ Übermäßig psychoanalytisch mit übermäßigen Verweisen auf französische Autoren, was vom ethnografischen Schwerpunkt ablenkt.
⬤ Einige Leser halten die Qualifikation des Autors, psychologische Aspekte zu erörtern, für fragwürdig.
⬤ Es mangelt an ausreichender analytischer Tiefe in Bezug auf Tuhamis Geisteskrankheit, was zu Zweifeln an seinen Interpretationen führt.
⬤ Begrenzte Anziehungskraft außerhalb spezifischer akademischer Interessen, mit Empfehlungen für andere Lektüre für ein allgemeines Publikum.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Tuhami: Portrait of a Moroccan
Tuhami ist ein ungebildeter marokkanischer Fliesenleger, der glaubt, er sei mit einer kamelfüßigen Dämonin verheiratet. Tuhami ist ein Meister der Magie und ein hervorragender Geschichtenerzähler.
Er lebt in einer feuchten, fensterlosen Hütte in der Nähe des Ofens, in dem er arbeitet. Nächtlich wird er von den Dämonen und Heiligen heimgesucht, die sein Leben heimsuchen, und er sucht mit lähmender Ambivalenz nach Befreiung von 'A'isha Qandisha, der Dämonin. In einem einfühlsamen und kühnen ethnografischen Interpretationsexperiment stellt Crapanzano Tuhamis bizarre Darstellung seiner selbst und seiner Welt vor.
Dabei stützt sich Crapanzano auf Phänomenologie, Psychoanalyse und Symbolismus, um über das Wesen von Realität und Wahrheit nachzudenken und die Grenzen der Anthropologie selbst auszuloten. Tuhami ist zu einem der wichtigsten und meistzitierten Vertreter eines neuen Verständnisses der gesamten Disziplin der Anthropologie geworden.